Verge Motorcycles startet die Produktion seines nabenlosen Elektromotorrads

Das Einbauen des Motors in das Hinterrad ist eine Lösung, die von vielen Herstellern für relativ schwache Fahrzeuge übernommen wurde. Es ist jedoch viel seltener, ihn direkt in die Felge zu integrieren, und genau das macht das Motorrad von Verge Motorcycles so besonders!

Das finnische Unternehmen arbeitet seit mindestens 2018 an diesem Projekt, als ein erstes Prototyp vorgestellt wurde. Ihr Motorrad, ursprünglich RMK E2 genannt und später in TS umbenannt, ist jetzt bereit, auf die Straße zu kommen. Verge Motorcycles versichert, dass die Produktion gerade begonnen hat und die ersten Exemplare in wenigen Wochen ausgeliefert werden.

Das auffälligste Element an der TS ist also dieses orbitale Hinterrad, das heißt, es hat keine Nabe. Theoretisch soll es das Leben des Fahrers erleichtern, der keine Kette mehr schmieren oder Riemen wechseln muss. Doch letztendlich ist sein Hauptinteresse wohl ästhetischer Natur. Mit ihm ist die Verge Motorcycles TS definitiv eines der beeindruckendsten Elektro-Motorräder auf dem Markt!

Bis zu 300 km Reichweite

Der Elektromotor der TS liefert bis zu 102 kW Spitzenleistung und ein maximales Drehmoment von 1.000 Nm. Er wird von einem Akku mit 20,2 kWh gespeist, der theoretisch eine Reichweite von 200 km auf Autobahnen garantiert. Im Stadtverkehr soll das Motorrad mit einer Ladung 300 km zurücklegen können. Der Stromverbrauch variiert außerdem je nach gewähltem Modus. Es gibt 4 Modi: Eco, Highway und Max sowie einen anpassbaren Modus. Im Wechselstrombetrieb lädt das Motorrad in 4 Stunden und 30 Minuten. Dank seines Kombi-Anschlusses kann die TS auch an eine Schnellladestation angeschlossen werden und so 80% seiner Reichweite in 40 Minuten zurückgewinnen.

Mit einem Gewicht von 249 Kilogramm ist die TS mit Brembo-Bremsen und Michelin-Pilot-Power-Reifen ausgestattet. In Bezug auf die Leistung verspricht Verge Motorcycles einen Sprint von 0 auf 100 km/h in 4 Sekunden und eine Höchstgeschwindigkeit von 180 km/h.

Jetzt bleibt nur noch zu klären, ob die TS ihren Platz auf dem Markt finden wird. Mit einem Preis von 30.000 € ohne Prämie sollte das Motorrad jedoch nicht massenhaft verbreitet werden.

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