Peugeot 103 Noil im Test: Vive die elektrische Moped?

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Peugeot 103 Noil Rétrofit

Elektrische Antriebe sind nicht nur neuen oder aktuellen Fahrzeugen vorbehalten. Ein Beweis dafür ist dieses 103-Modell, das in den Werkstätten des Unternehmens Noil umgebaut wurde.

Das Retrofits ist die Umwandlung, bei der ein thermischer Antrieb durch einen elektrischen Motor ersetzt wird. Die Transformation ist nicht kostenlos, ermöglicht es jedoch, das Fahrzeug den Anforderungen der ZFE (Zonen mit niedrigen Emissionen) anzupassen. Sie kann manchmal zu wirklich sympathischen Fahrzeugen führen, wie zum Beispiel diesem 103 Noil, den wir auf einigen Kilometern ausprobieren konnten.

Wie unsere Fotos zeigen, verändert die Umwandlung nicht die Linien des 103. Der Elektromotor befindet sich in der Mitte des Rahmens, wo ursprünglich der Einzylinder angebracht war. Die Batterie wird hingegen auf dem hinteren Gepäckträger platziert. Relativ unauffällig, ist sie abnehmbar, was ein einfaches Aufladen zu Hause ermöglicht. Ein Schließsystem reduziert das Diebstahlrisiko.

Sobald man im Sattel sitzt, sieht man das originale Dashboard, das keinerlei Modifikationen erfahren hat. Um sich einen Überblick über die verbleibende Reichweite zu verschaffen, muss man auf die Leuchtdiode auf der Batterie achten. Alternativ kann man die beim letzten Laden angezeigte Distanz vom Kilometerzähler ablesen und dann seine kleinen Berechnungen anstellen.

Das originale Dashboard bleibt unverändert. Ein Startknopf erscheint am Lenker.

Ein Moped, das einfach zu handhaben ist

Um die elektrische 103 zu starten, muss man zuerst das Schloss der Batterie drehen und dann auf einen Startknopf am Lenker drücken. Kein Motorengeräusch bestätigt, dass der Start funktioniert hat, aber das Moped beschleunigt ordentlich, sobald man den Gasgriff anzieht. Während der Fahrt ist die 103 Noil nicht völlig geräuschlos, da die Kette ein metallisches Geräusch von sich gibt. An sich ist das Geräusch nicht unangenehm; im Gegenteil, es verleiht dem Moped einen „lebendigen“ Charakter. Obwohl die Batterie zu zwei Dritteln entladen ist, liefert unser Testmoped ausreichende Beschleunigungen und erreicht problemlos die Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h. Obwohl sich die Gewichtsverteilung mit der Batterie hinten verändert hat, bleibt das Moped stabil und sehr wendig.

Was die Reichweite betrifft, so sollte man von etwa 50 km mit einer Ladung ausgehen. Und falls Sie jemals mit einem leeren Akku stehen bleiben, können Sie immer noch in die Pedale treten, um ans Ziel zu kommen. Das bietet kein moderner Roller!

Es ist unmöglich, die Batterie zu entfernen, ohne sie vorher zu entsperren. Das Diebstahlrisiko ist somit begrenzt.

103 Noil elektrisch: Welcher Preis?

Die Umrüstung eines 103 auf Elektroantrieb mit dem Noil-Kit kostet 1.999 €, aber mit der Retrofit-Prämie, die in ganz Frankreich gewährt wird, sinkt die Rechnung auf 899 €. Für diejenigen, die keinen „Spender“-Moped haben, verkauft Noil auch bereits retrofittierte 103-Modelle, die 2.999 € kosten. Diese Option ist finanziell weniger vorteilhaft, da sie nicht berechtigt, die Retrofit-Prämie zu erhalten.

Noil hat seinen Sitz in der Region Paris, in der Stadt Montreuil. Um das gesamte Territorium abzudecken, verfügt das Unternehmen über ein Netzwerk von autorisierten Händlern, die die Umrüstung selbst innerhalb von etwa 48 Stunden durchführen können.

Zusätzlich zur 103 kann Noil auch das originale Solex retrofittieren. Zukünftig werden neue Retrofit-Kits das Sortiment erweitern. Darunter wird es Kits für den BMW C1, den Piaggio MP3 und andere kleinere Piaggio-Roller geben.

Lesen Sie auch: Mini erfindet das Retro-Retrofit: die reversible Elektro-Konversion für klassische Minis

This page is translated from the original post "Prise en main Peugeot 103 Noil : vive la mobylette électrique ?" lang Französisch.

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