Führerschein mit 17 Jahren – Jugendliche können stolz sein

Der Führerschein mit 17 Jahren ist nun fest etabliert, und es ist an der Zeit, eine erste Bilanz zu ziehen.

Ein Jahr nach der Einführung des Führerscheins mit 17 Jahren präsentiert die ECF-Gruppe (École de Conduite Française) eine positive Bilanz dieser Maßnahme. Diese Entwicklung hat insbesondere zu einem Anstieg der Anmeldungen zum Führerschein bei Jugendlichen im Alter von 15 bis 17 Jahren um 24 % geführt.

Von Januar bis September 2024 ist die Anzahl der Führerscheinprüfungen der Klasse B bei 17-Jährigen um 135 % gestiegen. Innerhalb des ECF-Netzwerks sind die Anmeldungen von 17-Jährigen um 65 % gestiegen, während die der 18-Jährigen um 24 % zurückgingen. Dieser Trend zeigt eine zunehmende Präferenz für einen schnellen Erwerb des Führerscheins der Klasse B, ohne das Begleitetes Fahren in Anspruch zu nehmen.

Der Führerschein bleibt ein Instrument der Freiheit

Die 17-jährigen Führerscheinanwärter weisen eine Erfolgsquote von 73,2 % bei der Fahrprüfung auf, deutlich höher als der nationale Durchschnitt von 58,2 %. Diese Leistung lässt sich auf eine angepasste Pädagogik und eine vermehrte Teilnahme an Präsenzunterricht zurückführen, der ein vertieftes Lernen fördert. Die Erfahrung und Betreuung spielen hier eine Schlüsselrolle, weit mehr als das Alter der Fahrer.

Die Senkung des Mindestalters für den Führerschein führte zu einem Rückgang der Anmeldungen für das Begleitete Fahren um 6 %, was bei 16-Jährigen einen Anteil von 28 % erreicht. Diese Ausbildungsform bleibt jedoch wichtig, um die Verkehrssicherheit zu stärken. Jugendliche, die mehrere Jahre zusätzliche Erfahrung sammeln, erlangen eine bessere Beherrschung der Fahrsituationen und reduzieren somit das Unfallrisiko deutlich.

Im Einklang mit dieser Entwicklung empfiehlt ECF, den Zugang zu anderen Mobilitätsformen für Jugendliche auszubauen, insbesondere das Erlernen von Elektrokleinstfahrzeugen (EDPM: Elektroroller, E-Bikes) und das Fahren von leichten Vierrädern. Diese Initiativen betonen die Bedeutung von Erfahrung und Pädagogik beim Erlernen eines sicheren und verantwortungsvollen Fahrens, über das bloße Alter hinaus.

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