China gelingt ein Hyperloop-Zugtest mit 1000 km/h

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Hyperloop train

In einem 2 Kilometer langen druckfreien Tunnel hat China erfolgreich einen ersten Test eines Zuges mit über 1000 km/h durchgeführt.

Haben wir endlich den echten Konkurrenten zum Flugzeug? Leider nein, denn der Einsatz eines Zuges, der knapp 1000 km/h erreichen kann, stellt enorme technologische, energetische und infrastrukturelle Herausforderungen dar… aber keine unüberwindbaren. Es bleibt auch die Frage der Kosten und Finanzierung, während man mit dem Flugzeug relativ spontan zwischen zwei Städten reisen kann.

Aber sich vorzustellen, Paris-Marseille in einer Stunde statt in drei Stunden zu absolvieren, das würde dennoch den stark umweltbelastenden Flugzeugen den Boden entziehen – gerade in Zeiten, in denen die Klimanotlage im Mittelpunkt all unserer täglichen Entscheidungen stehen sollte.

China möchte sich als Pionier auf dem Gebiet der Überschallzüge positionieren, und die derzeit laufenden Arbeiten mit dem T-Flight (Konkurrent des amerikanischen Hyperloop, dessen Name aber generisch geworden ist) betreffen einen 2 Kilometer langen Abschnitt, um die Schwebehaltung der Aufhängung und das sichere Anhalten zu entwickeln.

Wie funktioniert das?

Die bei diesem ersten Test erreichte Geschwindigkeit ist nicht bekannt, aber das Projekt ist definitiv auf Schiene. Oder vielmehr nicht, da es keine Schienen gibt. Der Hyperloop kombiniert mehrere fortschrittliche Technologien. Er nutzt ein Vakuumröhrensystem, um den Luftwiderstand zu minimieren, was dem Zug ermöglicht, extrem hohe Geschwindigkeiten zu erreichen. Der Zug selbst schwebt mittels Magnetschwebetechnik, wodurch nahezu keine Reibung mit der Strecke entsteht. Ein elektrisches Antriebssystem beschleunigt den Zug, während das Vakuum im Inneren der Röhre es ermöglicht, eine konstante Geschwindigkeit mit wenig zusätzlichem Energieaufwand aufrechtzuerhalten.

Das ist das schöne Bild, aber diese noch unreife Technologie ist nicht frei von Problemen, angefangen bei den absolut enormen Investitionen. Eine TGV-Strecke kostet bereits Milliarden Euro, hier wären die Beträge fast zehnmal so hoch.

Auch die Sicherheitsfrage darf nicht außer Acht gelassen werden. Mit 1000 km/h gestartet, darf die Kapsel mit den Passagieren keinen Fehler erleiden, sonst wäre das Projektil tödlich. Schließlich wird die Umweltbelastung aufgrund der notwendigen Bauarbeiten für das Netz zwischen den Städten gigantisch sein.

China strebt seine ersten Linien zwischen seinen etwa 1200 km entfernten Megastädten bis 2035 an, um diese in 90 Minuten zu verbinden. In Frankreich gibt es keine Chance, diese Technologie zu sehen aus den oben genannten Gründen. Die USA, vor allem das Unternehmen Hyperloop, an dem Elon Musk beteiligt ist, sind hingegen sehr interessiert und beobachten die chinesischen Arbeiten genau.

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This page is translated from the original post "La Chine réussit un test de train hyperloop à 1000 km/h" lang Französisch.

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