Audi gewinnt eine elektrische Dakar. Loeb wird Dritter

Erstmals gewinnt ein Prototyp mit elektrischem Antrieb und Energieumwandler die Dakar.

Carlos Sainz und Lucas Cruz schenken Audi diesen historischen Sieg bei der Dakar, nachdem sie seit der sechsten Etappe ununterbrochen in Führung lagen. Für die beiden Spanier, die bereits 2010, 2018 und 2020 siegten, ist es der vierte Erfolg mit einer anderen Marke, davon der zweite Sieg innerhalb des Volkswagen-Konzerns.

Dies ist der allererste Sieg bei der Dakar für Audi. Das Ergebnis harter Arbeit, denn die deutsche Marke entwickelte im Verlauf des Jahres 2021 einen revolutionären 4×4, der 3 Elektromotoren umfasst, abgeleitet aus der Formel E, sowie einen Generator. Während der Audi RS Q e-tron mit einem elektrischen Allradantrieb ausgestattet ist, erfolgt die Energieversorgung über eine Hochvoltbatterie und einen Turbomotor mit Benzin aus dem DTM, der als Energieumwandler dient. Dieser Verbrennungsmotor läuft mit Biokraftstoff, was eine Einsparung von 60 % der CO2-Emissionen im Vergleich zu herkömmlichen Kraftstoffen ermöglicht. Nach einem vielversprechenden Einstand 2022, gefolgt von einem kompletten Desaster 2023 (Unfälle von Sainz und Peterhansel), erreicht die Marke mit den Ringen endlich ihr Ziel.

Das Podium begrüßt erneut Sébastien Loeb und Fabian Lurquin. Wie 2022 und 2023 wurden sie von Stärkeren geschlagen, obwohl ihr Sieg-Zähler bei Etappen erneut höher ist als der der Gesamtsieger. Das französisch-belgische Duo beendet diese Dakar eindrucksvoll mit dem fünften Etappensieg am Freitag. Der Elsässer übte bis zum Schluss Druck auf Carlos Sainz aus und war bis zu einem Bruch eines Dreieckslenkers am Donnerstag auf der vorletzten Sonderprüfung im Rennen um den Gesamtsieg, was jedoch seine Chancen zunichte machte.

Während sich Audi nach diesem historischen Sieg vom Dakar zurückzieht, um sich auf die Formel 1 zu konzentrieren, wird Sébastien Loeb ab 2025 mit Dacia eine neue Etappe seiner Geschichte in der Wüste aufschlagen.

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