Der elektrische Honda EV Fun im Test

Der Honda EV Fun, das erste elektrische Roadster-Modell der japanischen Marke, absolviert seine letzten Testfahrten vor der Produktion.

Honda bereitet sich darauf vor, den EV Fun auf den Markt zu bringen, der letztes Jahr als Konzept auf der EICMA vorgestellt wurde. Nach Jahren des Teasings und eingereichter Patente scheint die japanische Marke nun endlich bereit zu sein, ein vollwertiges elektrisches Motorrad in den Showrooms anzubieten.

Die ersten Bilder und Videos der Prototypen zeigen, dass das Serienmodell dem Originalkonzept sehr treu bleiben wird. Das Design behält seine markante Silhouette, mit einem einarmigen Schwingarm, Riemenantrieb und modernen, luftigen Linien. Für die Zulassung waren einige Änderungen notwendig, wie das Hinzufügen von Blinkern, einer Nummernschildhalterung und eine leichte Überarbeitung des Batteriepacks, das nun in zwei vertikale Teile geteilt ist.

Im Cockpit weicht das runde Armaturenbrett des Konzepts einem rechteckigen TFT-Bildschirm, der konventioneller ist. Die halbtransparenten Seitenverkleidungen und der übereinander angeordnete Doppelscheinwerfer mit horizontalem Tagfahrlicht bleiben jedoch erhalten und verleihen dem EV Fun ein futuristisches Aussehen.

Das Schnellladen, Hondas Trumpf

Honda gibt eine Reichweite von etwa 100 km an, ausreichend für den städtischen Gebrauch, mit der Möglichkeit, diese durch Schnellladen zu erweitern. Diese Funktion könnte eine begrenzte Reichweite ausgleichen und schnelles Laden an Hochspannungsstationen ermöglichen.

Die Größe des Motorrads ähnelt der der Hornet, mit einer aufrechteren und bequemeren Sitzposition dank vorverlegter Fußrasten und einem langen, flachen Sitz. Das Fehlen eines klassischen Tanks ermöglicht zudem einen größeren Freiraum für den Fahrer und Komfort für alle Körpergrößen.

Nach Masatsuga Tanaka, Projektleiter, war das Ziel, ein elektrisches Motorrad zu schaffen, das ein einzigartiges Erlebnis bietet: „eine sanfte und leise Fahrt, mit einem Gefühl der Einheit mit der Maschine, als würde man selbst zum Wind werden.“ Die in Europa durchgeführten Tests dienten dazu, das Motorrad zu verfeinern, um Zuverlässigkeit, Leistung und Fahrspaß zu garantieren.

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