Bei 65.000 € ist der Alpine A390 für die CEE-Prämie berechtigt – aber warum?

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Alpine A390 GTS

Eine seltsame Entdeckung: Der Alpine A390 steht auf der Liste der Elektroautos mit Umweltpunktzahl, die Anspruch auf die CEE-Prämie berechtigen.

Die staatliche Website, die „die Liste der Versionen von elektrischen Personenwagen mit der minimalen Umweltpunktzahl, die die Berechtigung für bestimmte Kauf- oder Leasinghilfen für emissionsarme Fahrzeuge bestimmt“, führt, wurde am 28. August 2025 aktualisiert.

Neue Einträge sind dort zu sehen: Citroën ë-C3 Aircross (neuer Akku), Nissan Micra (zwei Akkus), Opel Frontera und Peugeot E-5008 (Allradantrieb und großer Akku) sowie das überarbeitete Modell des Peugeot 308. Und schließlich eine echte Überraschung: der Alpine A390 in der 400-PS-Heckantriebsvariante.

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Will Alpine seinen A390 nicht verkaufen?

ALPINE A390 (AM1F1)

Aber wie ist es möglich, dass ein Auto – in diesem Fall der Alpine A390, dessen Einstiegspreis bei 65.000 Euro brutto liegt – von der CEE-Prämie in Höhe von mindestens 3.100 Euro profitieren kann, obwohl die Obergrenze normalerweise bei 47.000 Euro liegt?

Tatsächlich wurden seit dem 1. Juli 2025 mit der Abschaffung des Bonus Écologique die Karten für den Kauf eines Elektrofahrzeugs in Frankreich neu gemischt. Eine neue Förderung trat an dessen Stelle, jedoch mit neuen Modalitäten: die CEE-Prämie. Und diese bringt eine große Überraschung mit sich: Selbst ein hochwertiger Elektro-Sportwagen wie der Alpine A390 kann davon profitieren.

Im Unterschied zum ökologischen Bonus, der gedeckelt und an den Fahrzeugpreis gebunden ist, basiert die Prämie aus den Energieeinsparzertifikaten (CEE) auf einem völlig unabhängigen Mechanismus. Finanziert von Energieversorgern (EDF, Engie, TotalEnergies usw.), belohnt sie Privatpersonen, die sich für ein neues Elektrofahrzeug entscheiden, vorausgesetzt, das Auto wird mindestens 24 Monate geleast. Der Betrag ist national festgelegt: 3.180 € für einen Standard-Haushalt und bis zu 4.240 € für Haushalte mit geringem Einkommen oder in Energiearmut.

Eine Prämie für die Wohlhabenderen?

ALPINE A390 (AM1F1)

Das bedeutet konkret, dass ein Alpine A390, das weit über 65.000 € kostet, von dieser Förderung profitieren kann, sofern es im Rahmen eines Leasingvertrags (LOA oder LLD) abgeschlossen wird. Barzahlung ist ausgeschlossen! Die Prämie wird nicht separat ausgezahlt, sondern direkt vom Referenzpreis abgezogen, der für die Berechnung der Leasingraten zugrunde gelegt wird. Anders gesagt: Der Kunde zahlt weniger für seine monatlichen Raten, obwohl der Sportwagen aus Dieppe deutlich über den Grenzen liegt, die den Zugang zum ökologischen Bonus unmöglich machten.

Diese Feinheit verdeutlicht das Paradoxon des Systems. Einerseits schafft der Staat eine als zu teuer und schlecht zielgerichtet bewertete Förderung ab; andererseits besteht eine private, für Energieversorger verpflichtende Maßnahme weiterhin, die die Elektrifizierung ohne Preisbeschränkung unterstützt. Ergebnis: Vor allem die wohlhabenderen Haushalte profitieren von dieser CEE-Prämie, gerade in einer Zeit, in der die wirtschaftliche Lage des Landes katastrophal ist.

Im Hintergrund stellt sich politische die Frage: Sollte eine einheitliche Prämie für alle Fahrzeuge ungeachtet des Preises beibehalten oder diese Förderung zugunsten erschwinglicherer Modelle umgelenkt werden?

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This page is translated from the original post "À 65 000 €, l’Alpine A390 éligible à la Prime CEE, mais pourquoi ?" lang Französisch.

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