BMW stellt sich unpraktische Elektroscooter vor. Erklärung

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Als führender Anbieter von elektrischen Rollern in Europa könnte BMW mit weniger polarisierenden Produkten noch bessere Verkaufszahlen anstreben … weigert sich aber dazu.

Während die meisten Hersteller auf elektrischen Rollern mit einem ansprechenden, konventionellen Design setzen, um eine möglichst breite Kundenschicht zu gewinnen, beharrt BMW Motorrad darauf, Modelle mit einem markanten Stil herauszubringen. Die CE 04 und CE 02 sind dafür das perfekte Beispiel: futuristische Linien, ungewöhnliche Proportionen, teils grelle Farben … Fahrzeuge, die ebenso viele „Wow“- wie auch „Igitt“-Reaktionen hervorrufen. Doch hinter dieser ästhetischen Wahl steckt eine wohlüberlegte Strategie.

Auf einem Markt, auf dem sich elektrische Roller oft ähneln, will sich BMW abheben. Der deutsche Hersteller steht voll und ganz zu einem Design, das direkt von den auf Messen vorgestellten Konzepten inspiriert ist, ohne zuvor eine „Abschwächung“ für die Serienproduktion vorzunehmen.
 Das Ergebnis: Der CE 04 mit seinem langen und schlanken Sitz, dem minimalistischen Heckblock und der massiven Front ist auf der Straße einzigartig. Diese Wahl zielt nicht darauf ab, jedem zu gefallen, sondern das Fahrzeug sofort erkennbar zu machen. Auf der Straße ist eine Verwechslung mit einem Piaggio oder Yamaha unmöglich.

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Eine gezielte und bewusste Kundschaft

BMW weiß genau, dass diese Art von Design abschreckend wirken kann. Doch das ist kein Problem: Die Marke versucht nicht, den Massenmarkt zu erobern. Die Zielgruppe ist enger gefasst: urbane Berufstätige mit hoher Kaufkraft (CSP+), Kreative, Designliebhaber oder BMW-Autobesitzer, die das Premium-Erlebnis auf zwei Rädern verlängern wollen.
 In diesem Sinne ist ein polarisierender Stil kein Nachteil, sondern ein Bindungsinstrument. Lieber einen kleinen Kreis von Enthusiasten, die das Design lieben, als eine große Masse von gleichgültigen Käufern.

BMW CE 04 2025

Der elektrische BMW-Roller ist nicht nur ein Produkt. Er ist eine Schaufensterfigur, ein technologischer und stilistischer Botschafter. Er sendet eine klare Botschaft: „BMW wagt Neues, innoviert und folgt nicht den Trends — sie setzt sie.“
 Auch wenn die Verkaufszahlen nicht mit denen von allgemeinen Marken konkurrieren, ist die Imagewirkung deutlich größer als die tatsächliche Marktausdehnung. Und die Marge bei den Verkäufen ist ebenfalls höher, da der Preis nicht rational ist.

Ein Lifestyle-Objekt statt reines Nutzfahrzeug

Die meisten elektrischen Roller werden mit praktischen Argumenten verkauft: einfache Aufladung, geringe Nutzungskosten, minimaler Wartungsaufwand. BMW verkauft dagegen ein Erlebnis. Die Modelle sind als Lifestyle-Objekte konzipiert, mit einer ausgefeilten Marketingwelt und einer Premium-Positionierung. 
Die Logik ist dieselbe wie bei einem High-End-Smartphone: Man zahlt nicht nur für die Funktion, sondern für das, was es über den Besitzer aussagt.

BMW Motorrad ist im Segment des urbanen, unkonventionellen Fahrens kein Neuling. Man erinnert sich an den C1, diesen Roller mit Dach aus den frühen 2000er Jahren, der Sicherheitsgurt und Überrollbügel bot. Eine Weltneuheit in der Zweiradwelt und ein kommerzieller Flop … der jedoch in Erinnerung blieb.
 Mit der Elektrik treibt BMW diese Logik noch weiter und baut auf einer Identität auf, die lieber polarisiert als gewöhnlich wird.

Und egal, wenn Kunden über den fehlenden Schutz vor Witterungseinflüssen, Stauraum für eine Tasche oder den Komfort klagen.

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This page is translated from the original post "BMW imagine des scooters électriques pas pratiques. Explication" lang Französisch.

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