Warum beharrt Nissan auf dieser kontraintuitiven Technologie?

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Nissan Qashqai e-POWER

Mit dem brandneuen Qashqai e-POWER verfolgt Nissan weiterhin einen eigenständigen Weg der automobilen Elektrifizierung.

Diese Nissan-Technologie trägt den Namen e-POWER und eine mehr als überraschende Philosophie, nämlich ein Hybrid… bei dem der Verbrennungsmotor nur dazu dient, Strom zu erzeugen. Dieses System, 2016 in Japan eingeführt und 2022 in Europa vorgestellt, bleibt eine Ausnahme in einem Markt, der sich entweder auf klassische Hybride oder auf rein elektrische Modelle konzentriert. Also, warum daran festhalten?

Die neueste Generation des e-POWER, geplant für September 2025, soll so ausgereift wie nie zuvor sein, mit einem Verbrauch von 4,5 l/100 km, CO2-Emissionen von 102 g/km, einer Reichweite von 1.200 km und verbessertem akustischem Komfort durch eine Geräuschreduzierung von 5,6 dB. Eindrucksvolle Werte, die jedoch durch eine komplexe Mechanik erreicht werden, nämlich einen dreizylindrigen Turbenziner, der niemals die Räder antreibt, sondern ausschließlich als Generator zur Versorgung eines Elektromotors und einer kleinen Batterie dient.

Nissan erfindet den Generator neu

Im Grunde tankt man Benzin… um elektrisch zu fahren. Diese entgegen dem Trend liegende Wahl wirft Fragen auf. Warum nicht direkt einen klassischen Hybrid (wie Toyota) wählen oder den Schritt zum reinen Elektroauto machen? Nissan nennt mehrere Argumente, darunter das Fahrgefühl, das dem eines E-Fahrzeugs ähneln soll, die schnelle Reaktionsfähigkeit, aber vor allem das Fehlen von Ladeängsten. Ein Kompromiss für Unentschlossene beim Elektroantrieb? Vielleicht. Doch ein Kompromiss, der weiterhin von einem Verbrennungsmotor und einer komplexeren Antriebskette abhängig ist, als es erscheint.

Sicherlich haben die Ingenieure den Motor tiefgreifend überarbeitet, die variable Verdichtung abgeschafft, den thermischen Wirkungsgrad optimiert und den Verbrauch unter realen Bedingungen reduziert. Doch ist diese Komplexität nicht ein Symptom für eine technologische Zwischenlösung, die schwer dauerhaft zu etablieren ist? Nissan scheint auf lange Sicht zu setzen und betrachtet e-POWER als Brücke zum vollelektrischen Fahren. Es bleibt abzuwarten, ob dieser Umweg die europäischen Fahrer dauerhaft überzeugt oder nur eine vollständige Elektrifizierung hinauszögert.

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This page is translated from the original post "Pourquoi Nissan s’entête avec cette technologie contre-intuitive ?" lang Französisch.

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