Tesla Model Y überfahren keine Kinder!

Ein virales Video behauptet, die Unfähigkeit des Tesla Model Y mit Full Self-Driving (FSD)-System zu zeigen, ein Kind, das die Straße überquert, zu vermeiden.

Acht Versuche, acht von einem Tesla getroffene Puppen. Eine schockierende Szene, zweifellos, aber lassen Sie sich nicht täuschen. Hinter diesen Bildern fehlt es ernsthaft an wissenschaftlicher Sorgfalt.

Diese Inszenierung wurde von The Dawn Project orchestriert, einer bekanntermaßen Tesla-kritischen Gruppe, die von Dan O’Dowd finanziert wird, dem Leiter eines konkurrierenden Unternehmens, das Software für die Automobilbranche liefert. Dies ist nicht ihr erster Coup; sie hatten bereits einen kritischen Werbespot beim Super Bowl ausgestrahlt, um Tesla zu diskreditieren. Von einem neutralen oder akademischen Test kann also keine Rede sein.

Die Kritik enthält einige beunruhigende Punkte. Konstante Geschwindigkeit von 32 km/h, Puppen ohne Bewegung oder realistisches Verhalten, schlecht kontrollierte Testumgebung. Die Videos zeigen tatsächlich, dass das Auto versucht zu bremsen, jedoch nicht rechtzeitig. Ist das ein Versagen? Vielleicht. Aber ist das ein solides Beweis für eine Gefahr? Auf keinen Fall.

Ein zu Tesla-kritischer Test?

Mehrere Experten und Internetnutzer erinnern daran, dass selbst ein menschlicher Fahrer unter solchen Bedingungen Schwierigkeiten gehabt hätte, den Aufprall zu vermeiden. Andere weisen darauf hin, dass das FSD-System sich ständig weiterentwickelt und dass in weiteren, nicht vom Dawn Project veröffentlichten Videos Teslas tatsächlich vor echten Kindern anhalten.

Es ist außerdem zu beachten, dass FSD derzeit eine überwachte Fahrhilfe ist und keine vollständige Autonomie. Tesla selbst erkennt Grenzen an und verschiebt vorsichtig den Start seines Robotaxi-Dienstes in Austin, wobei eine absolute Priorität auf Sicherheit gelegt wird.

Am Ende wirft dieses Video berechtigte Fragen auf, bietet aber keine glaubwürdige Demonstration einer Gefahr. Die Verkehrssicherheit verdient mehr als eine sensationsheischende Medienkampagne. Bleiben wir kritisch, besonders gegenüber Inhalten, deren Ziel nicht Information, sondern Provokation ist.

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