Warum machen Seltene Erden die Automobilindustrie verrückt?
Hinter Elektro- und Hybridautos verbergen sich essentielle Materialien, die der breiten Öffentlichkeit noch wenig bekannt sind: die seltenen Erden.
Diese sogenannten „seltenen“ Elemente spielen eine entscheidende Rolle bei der Umstellung auf sauberere Verkehrsmittel, stellen aber auch wirtschaftliche, ökologische und ethische Herausforderungen dar.
Seltene Erden: Was ist das?
Der Begriff „seltene Erden“ bezeichnet eine Gruppe von 15 chemischen Elementen, die in der Erdkruste vorkommen. Trotz ihres Namens sind sie nicht so selten, aber schwer in großen Mengen zu gewinnen, da sie in der Natur oft verstreut sind. Zu den am häufigsten in Elektroautos verwendeten Stoffen gehören Neodym, Praseodym, Dysprosium und Terbium.
Diese Elemente werden vor allem wegen ihrer außergewöhnlichen magnetischen Eigenschaften geschätzt. Sie ermöglichen die Herstellung sehr starker Permanentmagnete, die für Hochleistungsmotoren in Elektrofahrzeugen unerlässlich sind. Ohne sie wäre es schwierig, effiziente, kompakte und energieeffiziente Fahrzeuge herzustellen.
Und die anderen kritischen Metalle?
Zusätzlich zu den seltenen Erden benötigen die Batterien von Elektroautos weitere Materialien wie Lithium, Nickel und vor allem Kobalt. Diese Metalle ermöglichen es den Batterien, Energie zu speichern, schnell aufzuladen und langfristig haltbar zu sein.
Diese Materialien stammen oft aus sensiblen oder wenig regulierten Regionen. China ist heute der wichtigste Produzent seltener Erden und sichert etwa 70 % des Weltangebots. Kobalt hingegen stammt hauptsächlich aus der Demokratischen Republik Kongo, wo die Bedingungen manchmal sehr hart sind: Kinderarbeit, Umweltverschmutzung, lokale Konflikte.
Warum ist das eine Herausforderung?
Diese Ressourcen stehen im Mittelpunkt der elektrischen Revolution, aber ihre Gewinnung verursacht schwere Umwelt- und Sozialprobleme. Außerdem sind sie geopolitisch sensibel: Die Abhängigkeit von bestimmten Produzentenländern erzeugt Spannungen und Verwundbarkeiten.
Als Reaktion darauf entstehen Initiativen zur Suche nach Alternativen, zur Entwicklung lokaler Lieferketten oder zum Recycling dieser Materialien. Projekte wie „Batterie-Pässe“ zielen auch darauf ab, die Herkunft der Materialien besser nachzuverfolgen und eine verantwortungsvollere Produktion zu fördern.
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This page is translated from the original post "Pourquoi les terres rares rendent-elles folle l’industrie automobile ?" lang Französisch.
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