Der lustlose Witz der autonomen Autorennen geht weiter

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A2RL Courses

Nach einigen lächerlichen Rennen, bei denen verrückte Autos langsam über die Strecke krochen, ist es nun Zeit für den Kampf Mensch gegen Maschine.

In einer Welt, die mit sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Krisen konfrontiert ist, kann die Veranstaltung von Rennen wie dem „Man vs Machine Showdown“ der Abu Dhabi Autonomous Racing League (A2RL) auf der Suzuka-Rennstrecke nur ein tiefes Unbehagen hervorrufen. Unter dem Vorwand von Modernität und technologischem Fortschritt tritt bei diesem Rennen ein von einem ehemaligen Formel-1-Fahrer mit bescheidenem Erfolg, Daniil Kvyat, gesteuertes Auto gegen ein vollständig autonomes Fahrzeug an, das von fortschrittlichen Algorithmen kontrolliert wird. Obwohl die Idee auf dem Papier faszinierend erscheint, schwankt sie in der Realität zwischen Dummheit und Anstandslosigkeit.

Der Motorsport beruhte schon immer auf dem Wesenskern, sich selbst zu übertreffen, Risiko einzugehen und menschliche Emotionen zu erleben. Er ist die Bühne für Mut und Einfallsreichtum – Werte, die Maschinen, so ausgefeilt sie auch sein mögen, nicht verkörpern können. Dieses Rennen, das als technologische Schaufensterveranstaltung präsentiert wird, ist nur eine oberflächliche rosige Show. In einer Welt, in der jeder Dollar für drängendere Anliegen verwendet werden könnte, sind Millioneninvestitionen dafür, zu sehen, wie ein fahrerloses Auto gegen einen Menschen antritt, kaum zu rechtfertigen.

Von den Gladiatorenspielen zur künstlichen Intelligenz

Als der Supercomputer Deep Blue am 10. Februar 1996 erstmals den amtierenden Schachweltmeister Gary Kasparov besiegte, brach eine neue Ära der künstlichen Intelligenz an. Eine KI, die dem Menschen bei Forschung und Denken helfen kann. Dieses ernüchternde Rennen wird der Menschheit jedoch nichts bringen – und zwar aus einem einfachen Grund: Die Automobilhersteller verfügen bereits über autonome Fahrtechnologien, die der für das Rennfahrzeug vorgesehenen Technologie weit überlegen sind! Eine Kurve auf der Rennstrecke zu meistern ist eine Sache, einen Fußgänger zu vermeiden eine ganz andere – und viel schwieriger.

Das Spektakel setzt einen wachsenden Trend fort, bei dem Technologie versucht, den Menschen zu überflügeln – aber zu welchem Preis? Die Entwicklung eines autonomen Rennwagens, vollgestopft mit Sensoren und Algorithmen, ist eine technische Meisterleistung. Dient diese Meisterleistung jedoch wirklich der Menschheit oder nährt sie nur eine vergebliche Suche nach technologischem Prestige?

Der Gedanke, dass 10.000 Zuschauer seelenlose Autos anfeuern, die um ein Preisgeld von 2,25 Millionen Dollar kämpfen, wirft Fragen zu unseren kollektiven Prioritäten auf. Anstatt die Verbindung zwischen Innovation und Menschlichkeit zu stärken, vertieft diese Art von Ereignissen die Kluft, in der das Spektakel die Bedeutung überlagert. Wenn der „Man vs Machine Showdown“ die Zukunft des Motorsports darstellt, werden wir schnell nach einem Ersatzenthusiasmus suchen, bei dem der Wettbewerb weiterhin ein Raum ist, in dem der Mensch seine Grenzen überschreitet.

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This page is translated from the original post "La blague pas drôle des courses de voitures autonomes continue" lang Französisch.

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