Schwache Verkäufe: Tesla‑Model Y‑Bestände quellen über

Die Bestände des Tesla Model Y in den USA sind seit der Einführung des neuen Modells so hoch wie nie, ein Beleg für eine schwache Nachfrage.

Nach einem katastrophalen ersten Quartal schrieben die Aktionäre Teslas Probleme der Umstellung auf das neue Model Y zu, die zu Lieferverzögerungen und einem begrenzten Angebot geführt habe. Zwar habe dies die Leistung des Unternehmens deutlich beeinträchtigt, doch seien auch weitere Nachfrageprobleme aufgetreten.

Tesla gibt an, die Produktion des Model Y in Rekordzeit wieder auf ein normales Niveau gebracht zu haben. Allerdings ist das Ausbleiben von Bestellungen für dieses Modell beunruhigend. Anfang April konnte Tesla Model Y in den USA noch am selben Tag ausliefern, was auf einen versteckten, offiziell nicht gelisteten Bestand hindeutet. Inzwischen hat Tesla begonnen, die neuen verfügbaren Konfigurationen zu veröffentlichen, was bestätigt, dass es kein Auftragsbuch für dieses aktualisierte Modell gibt.

Tesla für alle

Im März hatte Tesla die älteren Versionen des Model Y abverkauft. Am Samstagmorgen, dem 26. April, sind auf seiner US-Website mehr als 100 Fahrzeuge verfügbar, doch diese Zahl könnte den tatsächlichen Bestand unterschätzen, da Tesla für das neue Modell nur eingeschränkte Konfigurationen anbietet. In den meisten großen US-Städten sind diese Modelle sofort verfügbar.

Im Gegensatz zu den USA, wo bislang keine weiteren Anreize eingeführt wurden, hat Tesla in China schnell 0%-Finanzierungsangebote für das neue Model Y gestartet, die ursprünglich bis Ende April geplant waren, aber bis zum 30. Juni verlängert wurden. In Frankreich hofft man ebenfalls auf die Rückkehr dieser 0%-Finanzierung, die dem Hersteller 2024 so sehr geholfen hatte.

In Europa hat Tesla noch größere Schwierigkeiten. Die Verkäufe sinken und es fällt schwer, ältere Modelle abzusetzen. In Frankreich werden die Versionen Propulsion und Grande Autonomie Propulsion weiterhin für Juni angekündigt, was zeigt, dass sich die Auftragsbücher nur schwer füllen.

Im ersten Quartal hat Tesla etwa 30.000 Fahrzeuge mehr produziert, als sie ausgeliefert hat, und damit seinen Bestand um 1,7 Milliarden Dollar erhöht. Diese Zahlen spiegeln einen wachsenden Druck wider, die Nachfrage aufrechtzuerhalten, selbst nach der Einführung des neuen Model Y.

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