In Paris schließen Geschäfte – und man weiß auch warum
Die Auto- und Touristbus-feindliche Politik gefällt dem Rathaus von Paris, während die Straßen sich leeren und Geschäfte schließen.
Spazieren Sie durch Paris und ein Gefühl des Entsetzens wird Sie erfassen. Jedes vierte Schaufenster ist geräumt, darunter Geschäfte, die seit Jahrzehnten etabliert waren. In der Hauptstadt wird Ihnen nur eine straußartige Denkweise behaupten, dass alles in Ordnung ist.
Man muss kein Hellseher sein, um zu verstehen, dass die Ausgrenzung von Vorstadtbewohnern, Touristen und auch Anwohnern die Hauptursache des Problems ist. Übrigens spricht der Quartalsbericht der Stadt Paris
Der freifallartige Rückgang der Parkmöglichkeiten
So erfahren wir von der Stadt Paris, dass das Verkehrsvolumen im Innern von Paris Intra Muros im dritten Quartal 2024 im Vergleich zu 2023 um 18,7 % gesunken ist (es gibt keine neueren Daten vom März 2025 …). Der Périphérique hat sogar einen Rückgang des Verkehrsaufkommens von 6,9 % zu verzeichnen. Ähnliches gilt für das Parken:

Aus dieser Grafik wird ersichtlich, dass die Zahl der Bewohner und Abonnenten innerhalb eines Jahres um 5,7 % zurückgegangen ist, einige ziehen es vor, die Hauptstadt ganz zu verlassen oder ihr Fahrzeug aufzugeben, angesichts der absichtlich von der Stadtverwaltung initiierten Verkehrserschwernisse. Es sei gesagt, dass bei Parkgebühren von bis zu 396 Euro pro Tag die sozialistische Stadtverwaltung offenbar den Wert von Geld und Arbeit verloren hat.
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Weitere alarmierende Information: -30,2 % Nutzung von Parkplätzen durch Gelegenheitsbesucher. Dabei handelt es sich vor allem um Pendler aus den Vororten, die früher nach Paris kamen, um einzukaufen, Veranstaltungen zu besuchen, in Restaurants zu essen oder Kunden zu treffen. Diese Gruppe ist innerhalb von 12 Monaten um ein Drittel geschrumpft. Über vier Jahre schätzt Paris diesen Rückgang auf -34,5 % und -10,8 % bei den Abonnenten. Alles bestens.

Im Hinblick auf den Tourismus ist es eine Katastrophe: -44,9 % innerhalb eines Jahres. Wahrscheinlich wegen der Olympischen Spiele und des ausdrücklichen Wunsches, Touristen dazu zu bewegen, öffentliche Verkehrsmittel zu benutzen. Aber wenn man auf einen Zeitraum von zwei Jahren blickt, beträgt der Rückgang immer noch -32,9 % im Vergleich zum dritten Quartal 2021. Weniger Touristen bedeutet auch weniger Geschäfte und Einnahmen. Q.E.D.
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Auch das Fahrradfahren nimmt ab
Da alles miteinander verbunden ist, bedeutet ein Rückgang des Tourismus und der Einwohnerzahl in der Hauptstadt auch einen Rückgang der Fahrten mit Velib‘, dem Fahrradverleihsystem in Paris. Mit -7,8 % innerhalb eines Jahres ist der Schlag auch hier heftig. Von 11,6 Millionen Fahrten im dritten Quartal 2023 fiel die Zahl in 2024 auf 10,7 Millionen… trotz Olympia-Jahres. Auch hier könnte die Abwanderung der Pariser eine Erklärung sein, allerdings nicht die einzige.

Unterm Strich leert Paris aus, sowohl was das Stadtviertels- als auch das touristische Leben betrifft. Dabei bedarf es nicht viel, damit das Schiff kentert. Ein einfacher Spaziergang durch die teils menschenleeren Straßen wird Ihnen das bestätigen.
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This page is translated from the original post "À Paris, les commerces ferment et l’on sait pourquoi" lang Französisch.
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