Wie viel kostet ein gebrauchter elektrischer Maserati?

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Maserati électrique

Mit einem großen und heftigen Übergang zur Elektromobilität konfrontiert, sieht sich Maserati der harten Realität eines Gebrauchtwagenmarktes gegenüber, auf dem die Preise fallen.

Die Elektromobilität verfolgt verschiedene gute Absichten. Für die besonders Umweltbewussten geht es darum, den Planeten zu entlasten, indem CO2-Emissionen in der Atmosphäre vermieden werden. Für andere steht die erhebliche Einsparung der Kilometerkosten im Vordergrund, durch eine stark reduzierte Energierechnung, aber auch der niedrigere Kaufpreis aufgrund des Wegfalls der ökologischen Strafe von 60.000 Euro. Und für die letzten geht es darum, bessere Leistungen als bei Verbrennungsmotoren zu erzielen.

Maserati elektrisch

Im Fall von Maserati wird es schwer sein, die richtige Balance zwischen all diesen Aspekten zu finden. CO2? Vielleicht, aber nicht sicher. Betriebskosten? Möglich. Wegfall des Malus und Leistung? Ganz sicher. So ist der SUV Grecale, der sowohl als Verbrenner als auch elektrisch erhältlich ist, in seinen Leistungen nicht zurückhaltend: 550 PS, 0 auf 100 km/h in 4,1 Sekunden, Allradantrieb in der elektrischen Folgore-Version. Der Preis? In Frankreich 111.350 Euro, ohne Malus. Die Modena-Version mit 4-Zylinder 2,0 Liter (ähm…) und 330 PS kostet hingegen 91.700 Euro… zuzüglich 60.000 Euro Malus. Die Trofeo-Version mit einem 3,0-Liter-V6-Biturbo und 530 PS schlägt mit 187.600 Euro (inklusive Bonus, ohne Optionen) zu Buche, wenn man damit Spaß haben will…

Schick, aber was kostet das?

Der Umstieg auf Elektromobilität bei Maserati ist also kein Schnäppchen, sondern sogar oft teurer als bei Porsche und dem elektrischen Macan. Der deutsche SUV ist dabei deutlich seriöser, hochwertiger, moderner… und günstiger (ab 82.959 Euro in Frankreich). Ein Beweis: Das eingebaute Navigationssystem des Grecale stammt noch aus der Peugeot-Citroën-Ära mit einem überaus veralteten Design (siehe unten).

Maserati elektrisch 3

Leider fällt der Maserati schwer auf seiner Wertigkeit, mit einem Einstieg unter 100.000 Euro nach 6 Monaten Gebrauchtmarkt. Mit seiner XXL-Batterie von 105 kWh könnte der Grecale Folgore auf eine sehr großzügige Reichweite hindeuten, was jedoch nicht der Fall ist. Im WLTP-Mixzyklus überschreitet die Reichweite nicht 487 km. Das Laden erreicht 22 kW bei Wechselstrom und mühsam 150 kW bei Gleichstrom. Das ist weit entfernt von den Marktführern, insbesondere wieder der Porsche Macan.

Und dann ist eine große Batterie ein entsprechend gewaltiges Gewicht: 2480 kg leer. Das bedeutet, dass die Dynamik eher zu wünschen übriglässt. Dieses Fahrzeug vereint alle Schwächen der Stellantis-Modelle: ein zu hohes Gewicht, hohe Preise, aber geringe Reichweiten und Ladegeschwindigkeiten.

Am Ende steht eine elektrische Maserati, die sogar teurer ist als ein Porsche Macan 4S (606 km Reichweite und 270 kW Ladeleistung), der ab 93.091 Euro in Frankreich erhältlich ist.

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