Nicht verpassen auf Arte: „Eine kurze Geschichte des Automobils“
In drei Teilen zeichnet diese Arte-Dokumentarserie fast anderthalb Jahrhunderte Automobilgeschichte nach, von den ersten Prototypen bis zu autonomen Fahrzeugen.
Das Automobil ist nicht nur ein bloßes Verkehrsmittel, es ist der schlagende Puls unserer Gesellschaften, beeinflusst unsere Mobilität, unsere Ressourcen und die Stadtplanung. Diese Serie aus dem Jahr 2022, die heute Abend, am Dienstag, den 14. Januar 2025, erneut ausgestrahlt wird und auf der Arte‑Plattform verfügbar ist, ist ein wahres Feuerwerk der Gefühle, das uns hilft, die Vergangenheit zu entschlüsseln, um die Zukunft besser zu antizipieren.
Die Geschichte des Automobils ist untrennbar mit der des Kapitalismus verbunden; sie hat unsere Lebensweisen, unsere Träume und die Arbeit erschüttert und unsere Städte und Landschaften verändert. Diese reich an Archivmaterialien ausgestattete Serie lässt uns durch das 20. Jahrhundert reisen und wirft einen scharfen Blick auf dieses Objekt mit tausend Gesichtern, das nun im Zentrum einer weltweiten ökologischen und zivilisatorischen Krise steht.
1889 stellte Carl Benz, ein deutscher Ingenieur, auf der Pariser Weltausstellung eine Erfindung vor, die die Welt verändern sollte: das motorisierte Dreirad. Elf Jahre später zählte dieselbe Veranstaltung in Paris 80 Automobilhersteller – ein Beginn vom Ende für die Kutschenherrschaft. Dieses Fahrzeug, Symbol menschlicher Genialität, wurde schnell zu einem Massenprodukt, vereinte die fortschrittlichsten Technologien und nutzte die Ressourcen der Kolonien aus. Frankreich, anfangs führend, wurde 1907 rasch von den Vereinigten Staaten überholt, wo Detroit dank Ford zur Wiege der Fließbandarbeit wurde. Nach dem Ersten Weltkrieg etablierte sich das Auto als ein bedeutender Akteur im öffentlichen Raum, trotz Protesten wegen zahlreicher tödlicher Unfälle, und es entstand ein mächtiger Autolobby.
Zwischen Vernunft und Leidenschaft
Als Symbol eines hemmungslosen Fortschrittsstrebens und Emblem der Konsumgesellschaft wird das Automobil im Handumdrehen zum Motor der Welt, befindet sich nun aber im Zentrum einer beispiellosen ökologischen und zivilisatorischen Krise. Fordismus, Privatisierung des öffentlichen Raums, Verschmutzung, aber auch Zugang zu Rückzugsmöglichkeiten, Bewegungsfreiheit, wirtschaftliche Entwicklung und Verbesserung des Lebenskomforts … Seine Auswirkungen auf unser Leben sind immens und komplex.
Jean-Christophe Ribot nutzt in dieser fesselnden Dokumentarserie ein Füllhorn an Archivmaterialien, um eine reiche und nuancierte Perspektive auf die Geschichte des Automobils zu bieten. Durch die Erfinder, die Fabriken und die legendären Modelle läuft die ganze Geschichte des 20. Jahrhunderts vor unseren Augen ab. Von Einblicken in die UdSSR oder das Mao‑China über ikonische Werbekampagnen und legendäre Grand Prix bis hin zu schockierenden Lobby‑Videos – diese Serie lässt uns mitfiebern, erstaunt uns und wirft Fragen zu den Paradoxien unserer rasanten Entwicklung auf.
ZUM Weiterlesen : Sind die 100%-Elektroverkäufe der europäischen Hersteller wirklich lächerlich ?
This page is translated from the original post "À ne pas manquer sur Arte : „Une brève histoire de l’automobile“" lang Französisch.
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