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USA stellen ihre Schulbusse auf Elektroantrieb um

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US School bus retrofit electric

Die Erneuerung der Schulbusflotte ist ein riesiger Markt, und der Umstieg auf Elektrobetrieb steht im Zentrum der Diskussion.

Der Wandel der Mentalitäten wirkt wie ein starker Sog, teils überraschend. Auf Drängen der Eltern, die zunehmend für das Thema Klimawandel sensibilisiert sind, üben Familien in den USA nun Druck auf ihre gewählten Vertreter aus, um den Ausstieg aus den fossilen Brennstoffen zu beschleunigen.

Die Verbreitung des Elektroautos in den USA ist sehr ausgeprägt, deutlich stärker als in Europa. Die treibende Kraft Elon Musk und Tesla sind daran nicht unschuldig. So stehen inzwischen die Schulbusse im Zentrum eines unglaublichen kommerziellen Wettbewerbs zwischen den Akteuren.

Der traditionsreiche Hersteller des Bus gelben, kantigen Busses, Thomas Built Buses, ist inzwischen Eigentümer des deutschen Daimler Truck. Es kommt nicht in Frage, den ästhetischen Stil zu ändern, wohl aber die Mechanik. Und hier präsentiert er die zweite Generation seines elektrischen Flaggschiffmodells, des Saf-T-Liner C2 Jouley. Erstmals 2017 vorgestellt, hat der Jouley bereits mehr als 1.000 Kunden in Nordamerika gewonnen. Diese neue Version, entwickelt, um den wachsenden Bedürfnissen der Schulen gerecht zu werden, zeichnet sich durch technologische Innovationen und erhöhte Flexibilität aus.

US School bus retrofit electric
@Daimler

Eine revolutionäre elektrische Achse

Im Zentrum dieser Entwicklung bringt die von Accelera — der Zero‑Emission‑Technologiesparte von Cummins Inc. — entwickelte Elektroachse 14Xe bedeutende Verbesserungen. Indem Motor, Getriebe, Bremsen und Hinterachse in einem einzigen Aggregat zusammengefasst werden, reduziert diese Achse das Gewicht und vereinfacht die Konstruktion des Busses. Durch den Wegfall der herkömmlichen Antriebswelle gewinnt das Fahrzeug an Effizienz und Manövrierfähigkeit und bietet zugleich verbesserte Leistungswerte, da das System die Leistung direkt an die Räder überträgt. Diese Konfiguration ermöglicht außerdem niedrigere Wartungskosten, ein strategischer Vorteil für Betreiber des Schülerverkehrs.

Zu den am meisten erwarteten Neuerungen gehört die Einführung eines Radstands von 5,56 Metern, der den Transport von bis zu 81 Fahrgästen ermöglicht. Dieses kompakte Format, das durch die Integration der eAxle von Accelera möglich wird, eignet sich ideal für Manöver in engen Räumen oder zur Anpassung an bestehende Infrastrukturen. Außerdem werden Leistung und Performance des Busses durch ein 800‑Volt‑Batteriesystem von Proterra mit einer Kapazität von 246 kWh optimiert. Diese Fortschritte äußern sich in besserer Beschleunigung, erhöhter Steigfähigkeit und einem ruhigeren Fahrerlebnis dank einer Leistung von 220 kW (295 PS)

Bis zu 240 km Reichweite

Die täglichen Umläufe zum Bringen der Schüler sind bekannt, und elektrisch ist daher eine sinnvolle Lösung. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 65 Meilen pro Stunde (etwa 105 km/h) und die Beschleunigung auf 100 km/h benötigt… 49 Sekunden. Das Fehlen von Gangwechseln ist ebenfalls sehr vorteilhaft.

Was das Laden betrifft, liegt die Ladeleistung bei 90 kW, also eine vollständige Ladung in etwa 5 Stunden, die nachts erfolgen kann. Und tagsüber genügt bei Bedarf ein kurzer Ladevorgang von 2–3 Stunden, um die Umläufe sicherzustellen.

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This page is translated from the original post "Les USA passent leurs bus scolaires à l’électrique" lang Französisch.

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