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Clermont-Métropole eröffnet eine Wasserstoffbuslinie

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Wasserstoffbus Clermond Ferrand

Clermont Auvergne Métropole und der SMTC-AC, in Partnerschaft mit Keolis, starten ein Pilotprojekt mit Wasserstoffbussen.

Im Rahmen der Energiewende entstehen zahlreiche Lösungen, um den öffentlichen Verkehr sauberer zu machen. Während Hybrid- und batterieelektrischen Busse derzeit beim Austausch von Dieselbusflotten dominieren, bieten Wasserstoffbusse, wie jene in der Auvergne erprobt werden, spezifische Vorteile.

Seit November 2024 hat die Métropole Clermont ein Experiment gestartet: ihre erste mit Wasserstoff betriebene Buslinie, die Clermont-Ferrand mit Pont-du-Château verbindet. Diese Initiative umfasst umgerüstete Busse, die durch Elektromotoren und Brennstoffzellen transformiert wurden, sowie einen neuen Bus der Marke SOLARIS. Langfristig strebt das Projekt an, die Linie 35-36 vollständig zu dekarbonisieren und so jährlich 594 Tonnen CO2 einzusparen.

Um diese Fahrzeuge zu versorgen, wurde eine spezielle Infrastruktur errichtet, mit einer Wasserstoff-Tankstelle, die bis zu 800 Kilogramm erneuerbaren Wasserstoff pro Tag produzieren kann. Dieses Projekt, das sich über ein Jahrzehnt erstrecken soll, zielt darauf ab, die Vorteile und Herausforderungen dieser Technologie für eine breitere Einführung zu bewerten.

Warum begeistert Wasserstoff den öffentlichen Verkehr?

Wasserstoffbusse bieten gegenüber Hybrid- oder batterieelektrischen Bussen einzigartige Vorteile :

  • Reichweite : Sie bieten eine Reichweite von 300 bis 500 km, höher als die von Batteriebussen (150 bis 250 km), und sind ideal für lange oder stark frequentierte Linien.
  • Betankungszeit : Ein Volltanken dauert zwischen 5 und 10 Minuten, im Gegensatz zu mehreren Stunden (und damit meist nachts) zum Aufladen einer Batterie, wodurch Unterbrechungen im Betrieb und auch die Wartungszeiten begrenzt werden.
  • Nutzlast : Wasserstofftanks sind leichter als Batterien, sodass mehr Fahrgäste befördert werden können.
  • Keine lokalen Emissionen : Wie batterieelektrische Fahrzeuge stoßen Wasserstoffbusse im Betrieb kein CO2 oder Schadstoffe aus.

Allerdings erfordern sie eine spezielle Infrastruktur zur Produktion und Verteilung von Wasserstoff, die noch wenig verbreitet und teuer aufzubauen ist. Außerdem hängt ihre Umweltbilanz stark von der Herkunft des Wasserstoffs ab (grau, blau oder grün).

Komplementäre Lösungen, nicht konkurrierend

Die batterieelektrischen Busse bleiben für kurze und städtische Fahrten eine bevorzugte Wahl, da die Ladeinfrastruktur bereits gut ausgebaut ist. Hybridbusse hingegen gelten zunehmend als Übergangstechnologie, die die CO2-Emissionen nicht vollständig eliminieren kann. Wasserstoffbusse positionieren sich daher als ideale Alternative für lange oder stark genutzte Linien.

Das Experiment der Clermont Auvergne Métropole hebt die Potenziale von Wasserstoff als Träger nachhaltiger Mobilität hervor. Damit sich diese Technologie jedoch durchsetzt, bleiben große Herausforderungen: Kostensenkung, die Verbreitung von grünem Wasserstoff und der Ausbau einer passenden Infrastruktur.

ZUM WEITERLESEN : Die Stadt Casablanca rüstet sich mit 40 hochmodernen Bussen aus

This page is translated from the original post "La métropole clermontoise ouvre une ligne de bus à hydrogène" lang Französisch.

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