Nachtzug zwischen Paris und Berlin fährt wieder

Bauarbeiten im Netz haben verhindert, dass dieser Zug seit August bis gestern auf dem Netz verkehrte

Der Zug ist gestern Abend vom Bahnhof Gare de l’Est abgefahren. Es ist das erste Mal seit August, dass ein Zug diese Strecke fährt. Nach einer Unterbrechung von 2014 bis 2023 hat der legendäre Nachtzug zwischen Paris und Berlin den Betrieb wieder aufgenommen. Und er fuhr bis zu dieser etwa dreimonatigen Pause ununterbrochen. Heute soll diese Verbindung langfristig bestehen bleiben. Gepriesen für seinen geringeren Verbrauch aufgrund der vergleichsweise niedrigen Geschwindigkeit, erlebt der Nachtzug dank vor allem ökologischer Verbände eine Wiederbelebung.

Man muss auch sagen, dass der Nachtzug nicht ohne Charme ist. Für diese Nachtfahrten legt die SNCF in Zusammenarbeit mit ÖBB und DB, den österreichischen und deutschen Bahngesellschaften, die rund 900 km in 13 Stunden zurück. Derzeit bietet die SNCF drei Abfahrten pro Woche ab Paris an: montags, mittwochs und freitags abends.

Eine Fahrt, die Lust macht

Was die Preise angeht, ist es sehr erschwinglich: Die ersten Tickets kosten 29,90 Euro. Aber das ist nur etwas für die Mutigeren, die bereit sind, 13 Stunden nachts auf einem Sitzplatz zu verbringen. Andernfalls beginnen die Preise für Liegeplätze bei 59,90 Euro, für Schlafwagen bei 94,90 Euro.

Diese Wiederaufnahme kündigt eine weitere gute Nachricht für Pariser an, die in die deutsche Hauptstadt reisen möchten. Am 16. Dezember wird erstmals ein TGV verkehren, der tagsüber von Paris nach Berlin fährt. Dieser Direktzug wird zusätzlich in Straßburg, Karlshue und Frankfurt Süd halten. Eine ausgezeichnete Nachricht, zumal Flugreisen aufgrund der hohen CO2-Emissionen deutlich an Attraktivität verlieren.

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