Volkswagens seltsames Leasing zum kleinen Preis

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Volkswagen ID.3

Eine Volkswagen ID.3 für 189 Euro pro Monat — auf dem Papier interessant, aber man ahnt, dass es Bedingungen gibt…

Bei Volkswagen wie anderswo sind Langzeitmieten (Locations Longues Durée, LLD) und Mietkauf mit Kaufoption (Location avec Option d’Achat, LOA) überwiegend auf 36 Monate ausgelegt. Drei Jahre ermöglichen es, das Auto im Blick zu behalten und eine minimale Wartung an einem noch relativ neuen Fahrzeug sicherzustellen. Drei Jahre sind auch für den Kunden ideal, weil sie einen häufigeren Fahrzeugwechsel erlauben, was immer ein Vergnügen ist.

Alle Hersteller sitzen also jedes Jahr mit Autos da, die drei Jahre alt sind. Aber was wird aus ihnen? Viele landen nach einer kleinen Auffrischung auf den zertifizierten Gebrauchtwagenlisten. Andere werden in Schwellenländer geschickt, wo ein Neuwagenkauf nicht oberste Priorität hat. Manche enden schließlich traurig bereits nach nur 36 Monaten Nutzung.

Bei Volkswagen hat man 2021 das «Lifetime-Konzept» für alle elektrischen Modelle der ID‑Reihe eingeführt. Dieses Programm legt mehrere Eigentumszyklen fest: einen ersten Zyklus von etwa drei Jahren für den Neuwagenkäufer, dann einen zweiten und gegebenenfalls einen dritten Zyklus von 24 bis 48 Monaten im Gebrauchtwagenbereich, je nach Bedarf des Kunden. Gebrauchtwagen mit Garantie und Finanzierung wie Neuwagen, aber natürlich günstiger als neu.

So werden vom 1er September bis zum 31. Dezember 2024 jüngere Volkswagen ID.3 im Leasing ab 189 Euro pro Monat angeboten. Es handelt sich um erste Versionen ID.3 First Plus 58 kWh, sehr gut ausgestattet und im Durchschnitt 36 Monate alt bei 30.000 km auf dem Tacho. Volkswagen versichert, dass die angebotenen Fahrzeuge auf Neuzustand reconditioniert sind. Die Laufzeit dieses Leasings ist auf 24 Monate festgelegt, maximal 20.000 km, Wartung inklusive, und am Ende der Periode geben Sie einfach das Fahrzeug zurück und brechen zu neuen Abenteuern auf.

Günstig, aber zu teuer

Ein kleiner, aber wichtiger Wermutstropfen: Eine Anzahlung von 3.000 Euro wird verlangt. Man will schließlich auch etwas an dem Geschäft verdienen. Während eine solche Anzahlung bei einem Neuwagen zur Stärkung der Firmenliquidität verständlich sein kann, ist sie bei einem Gebrauchtfahrzeug wirklich viel, wenn nicht zu viel!

Und warum wird am Ende dieses zweiten Lebenszyklus kein Kaufangebot unterbreitet? Das wäre einfacher und preiswerter, als das Auto ein zweites Mal aufzubereiten und die Wartung eines Fahrzeugs zu übernehmen, das nach fünf Jahren eher zu Pannen neigt. Machen wir eine kleine, schnelle Rechnung, um zu sehen, ob das sinnvoll ist.

Eine ID.3 Pro Life Max, die etwa vergleichbar ist, wird heute neu für 33.990 Euro angeboten, nach Abzug des Umweltbonus, oder im Leasing über 36 Monate für 199 Euro pro Monat mit einer Anzahlung von 5.000 Euro. Das ist schon nicht weit entfernt von dem Angebot für ein drei Jahre altes Fahrzeug… aber weiter. Im Leasingfall haben Sie am Ende der drei Jahre 5.000 Euro Anzahlung und 36 Monatsraten à 199 Euro gezahlt, also 12.164 Euro. Das Auto ist nur noch 21.826 Euro wert. Und es geht weiter für 24 Monate mit einer Anzahlung von 3.000 Euro und Monatsraten von 189 Euro, also 7.536 Euro. Der Restwert des Fahrzeugs sinkt auf 14.290 Euro. Das ist deutlich weniger als der geschätzte Wertverlust von 50 % über fünf Jahre, also ist es faktisch nichts mehr wert!

Warum also nicht die Karotte eines Erwerbs für ein paar tausend Euro schwenken? Das würde die Kunden anspornen und Volkswagen könnte alte Autos endgültig und kostengünstig loswerden, die ansonsten weiterhin den Kundendienst beschäftigen würden. Schon seltsam…

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This page is translated from the original post "L’étrange Leasing à petit prix de Volkswagen" lang Französisch.

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