Tesla-Aktie stürzt nach Eröffnung einer Untersuchung ein

Die US-Behörden haben die Eröffnung einer Untersuchung nach dem Brand eines Tesla Semi in dieser Woche angekündigt.

Am Montagmorgen, dem 19. August, geriet ein Tesla Semi in den USA in Brand nach dem Verlassen der Fahrbahn. Der allererste dokumentierte Vorfall für Teslas Straßenriesen, der logischerweise die Einleitung einer Untersuchung durch die US-Transportaufsichtsbehörde nach sich zog. Diese heute gemachte Ankündigung ließ die Aktie um fast 6 % einbrechen vor dem Hintergrund globaler Sorgen über Brände von Elektrofahrzeugen.

Brände von Elektrofahrzeugen sind weder häufiger noch gefährlicher als die von Verbrennungsfahrzeugen. Aber im Fall eines elektrischen Lkw, der große Batterien wie jene im Tesla Semi enthält, bringt ein solcher Schaden neue Herausforderungen für die Einsatzkräfte mit sich. Und bei Neuerungen bedeutet das ein nicht vollständig beherrschbares Risiko. Anders als Brände von Benzin- oder Diesel-Fahrzeugen erzeugen Brände von Elektrofahrzeugen mehr Hitze und dauern länger aufgrund von Kettenreaktionen innerhalb der Akkuzellenpakete. Im Fall des Brandes des Tesla Semi musste der Verkehr auf dem betroffenen Straßenabschnitt für mehr als 13 Stunden gesperrt werden, bis das Feuer unter Kontrolle gebracht und das Wrack geborgen werden konnte.

Einmal mehr sieht sich Tesla gezwungen, die Rolle des Vorreiters zu spielen. Erinnern wir daran, dass der Tesla Semi, der Ende 2022 auf die Straßen kam, sich noch in der Entwicklung befindet. Die ersten im Einsatz befindlichen Einheiten wurden großen Konzernen wie Pespi anvertraut, die die Testphase mit Freude und Wohlwollen überstehen. Aber Vorsicht bei dieser schlechten Publicity! Das Fahrzeug wird auch von Tesla zum Transport von Teilen zwischen seinen Werken in Nevada und Kalifornien eingesetzt. Hoffen wir, dass die aus diesem Zwischenfall gezogenen Lehren, der glücklicherweise keine Opfer gefordert hat, für alle ergiebig sein werden.

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