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Belfort bestellt neue Wasserstoffbusse

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Bus solaris hydrogene Belfort

Das Gebiet Belfort setzt seine Energiewende fort und bestellt erneut acht Wasserstoffbusse beim polnischen Hersteller Solaris.

Es gibt nicht die eine Wahrheit über Elektrobusse. Sollten sie batteriebetrieben oder mit Wasserstoff (Brennstoffzelle) sein? Eines ist sicher: Sie können nicht mehr mit Diesel fahren, diese Technologie ist in Städten nicht mehr angesagt.

Belfort entscheidet sich daher für Wasserstoff bei acht neuen Gelenkbussen, die beim polnischen Hersteller Solaris, einem der europäischen Marktführer seit der Insolvenz des belgischen Herstellers Van Hool im Frühjahr 2024, bestellt wurden. Die ersten Exemplare sollen im zweiten Halbjahr 2025 ausgeliefert werden. Diese acht Busse werden eine Flotte von sieben ersten Wasserstoffbussen ergänzen, was ein Indiz dafür ist, dass die Lösung für Belfort passend erscheint.

Das technische Datenblatt dieser Solaris-Busse ist interessant, mit druckfesten Tanks, die bis zu 50 kg Wasserstoff bei 350 bar aufnehmen können. Eine beeindruckende Zahl. Die Brennstoffzelle liefert eine konstante Leistung von 100 kW zur Versorgung eines Pufferspeichers von 60 kWh und eines Elektromotors mit 240 kW, also etwa 326 PS. Das hohe Drehmoment ist hier ausdrücklich gewollt.

Die Kapazität beträgt 140 Personen (dann aber gedrängt wie Sardinen), bei einer Reichweite von 350 km, ausreichend für einen ganzen Tag. Hier liegt der Vorteil von Wasserstoff!

Aufladen nachts im Depot

Wasserstoff und Batterie gegeneinander auszuspielen, ist komplex, zumal der Anschaffungspreis und der Produktionsstandort mit einbezogen werden müssen. Belfort setzt auf Europa, während der chinesische Hersteller BYD den Batteriemarkt erobern möchte. Wasserstoff bietet den Vorteil von XXL-Reichweiten, was es dem Fahrer ermöglicht, während des Tages keine Ladepausen einlegen zu müssen. Elektrobusse hingegen erfordern eine vollständige Nachladung über Nacht, die sehr lange dauern kann.

In manchen Städten enden die letzten Fahrten gegen 1 Uhr nachts und die ersten starten gegen 5 Uhr morgens, was für Batterien eine zu kurze Zeitspanne zum Aufladen sein kann. Wasserstoff ist hier schneller zu tanken: Die 50 kg, verteilt auf mehrere Tanks, können in etwa einer Stunde getankt werden.

Noch immer Hürden zu überwinden

Wasserstoff bietet einen letzten Vorteil: Seine Leistung verschlechtert sich mit der Zeit nicht, da der Ladezustand der Batterie weniger entscheidend ist. Dies führt dazu, dass die Batterie bei geringerer Belastung durch hohe Spannungen tendenziell länger hält.

Doch Wasserstoff ist noch sehr teuer, da eine Tankstelle notwendig ist. Belfort hat bereits in seine ersten Busse investiert und verfügt daher über die entsprechende Infrastruktur. Trotzdem ist die Investition enorm: Ein Wasserstoffbus kostet etwa 700.000 Euro netto, während ein Dieselbus rund 300.000 Euro netto kostet. Belfort spricht von Subventionen, doch das „magische Geld“ gibt es nicht: Die Förderungen sind letztlich Steuern, die von den Steuerzahlern getragen werden. Doch Gesundheit und leiser Betrieb sind den Aufwand wert.

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This page is translated from the original post "Belfort commande de nouveaux bus à hydrogène" lang Französisch.

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