Aufladen auf der Autobahn: Wann hört die Abzocke endlich auf?

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Supercharger Tesla

Ähnlich wie bei Kraftstoffen sind die Ladestationen auf Autobahnraststätten mit skandalösen Preisen versehen. Was unternimmt der Staat zur Regulierung?

Same player shoot again„. Nach dem historischen Skandal um die Kraftstoffpreise auf Autobahnraststätten, deren Preise insbesondere nach dem Touristentransit schwanken, um die Einnahmen zu optimieren (oder die Kunden abzuzocken), wiederholt sich das Phänomen nun bei den Ladestationen. So sehr, dass es durchaus sinnvoll ist, die Autobahn zu verlassen, um zu laden und so die Rechnung etwa zu halbieren!

Warum ist es so teuer?

Es gibt gut vorbereitete Ausreden der Mineralölkonzerne, um ihre oft um 40 Cent pro Liter höheren Preise (also eine Steigerung von über 25%) zu rechtfertigen. Zum einen wird behauptet, dass der Zugang und die Logistik weiter entfernt seien. Unsinn, denn der Kraftstoff einer Supermarkttankstelle wird ebenfalls über die Autobahn transportiert. Bitte halten Sie uns nicht für dumm.

Zum anderen wird argumentiert, dass die Betreiber von Autobahntankstellen verpflichtet sind, einen bestimmten Sauberkeits- und Servicestandard einzuhalten, zum Beispiel Toilettenanlagen. Andererseits sind Gastronomie und Shops ebenfalls sehr lukrative Bereiche mit sehr hohen Preisen.

Schließlich gibt es das – durchaus nachvollziehbare – Argument, dass diese Tankstellen Konzessionsgebühren und Pachten an die Autobahngesellschaften zahlen müssen, um auf deren Netz tätig sein zu dürfen. Diese Kosten sind jedoch im Vergleich zu den jährlich verkauften Milliarden Litern Benzin marginal und erklären nicht die Preiswucher. Nein, der Grund ist einfach: das Fehlen von Wettbewerb.

Da Tankstellen durchschnittlich alle 40 Kilometer vorhanden sind, haben Autofahrer kaum Alternativen, um Kraftstoff oder Strom zu tanken – außer sie entscheiden sich, die Autobahn zu verlassen. Das tun immer mehr Fahrer. Aber auch hier haben die Autobahngesellschaften und ihre Partner eine Lösung gefunden: Zwischenpreise, die für das Ein- und Ausfahren teurer sind. Kein Kommentar. Trotzdem lohnt es sich: Bei einem 50-Liter-Tank mit SP98 können Preisunterschiede bis zu 20 Euro betragen!

Warum überhaupt auf der Autobahn laden?

Bornes recharge TotalEnergies autoroute 2
Die dort verlangten Preise sind regelrecht skandalös!

Es ist kaum möglich, kostengünstiger Energie bereitzustellen als mit einer Elektroladesäule. Das Argument der Logistik greift also nicht mehr. Ein kurzer Blick auf die Preise, insbesondere bei einem bekannten französischen Mineralölkonzern, reicht jedoch aus, um zu verstehen, dass ein Stopp sich nicht lohnt: 0,59 Euro pro kWh an einer Station mit mehr als 50 kW Ladeleistung! Zum Vergleich: Der Haushalts-kWh-Preis liegt bei 0,13 Euro, das entspricht einer Preissteigerung von 450 %!

Mit anderen Worten: 50 kW einer Tesla Model Y (von 10 bis 80%) zu laden kostet 29,50 Euro! Das für eine realistische Reichweite von etwa 275 Kilometern, was einem Kraftstoffverbrauch von 5 Litern auf 100 km entspricht. Wir nähern uns also der perfekten Parität zwischen diesen beiden Energiequellen… nur ist Strom bisher nicht mit 60 % Steuer belastet. Nur die Mehrwertsteuer wird erhoben. Für die Betreiber der Ladesäulen also ein reiner Gewinn!

Bei Mobiwisy empfehlen wir Ihnen daher dringend, das Autobahnnetz zu verlassen, um zu laden, insbesondere bei Tesla, wo Leistung und Preise wettbewerbsfähig sind. Dort ist die kWh etwa 50 % günstiger. Auf einer Strecke von Paris nach Marseille, bei der zwei bis drei Ladevorgänge nötig sind, sind die Einsparungen deutlich. So kann man die Differenz gleich in ein Restaurant investieren.

Dann stellt sich die Frage nach einer Preisregulierung in Frankreich, denn auch die elektrischen Gelbwesten werden bald auftauchen. Und das wäre legitim.

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This page is translated from the original post "Recharge sur l’autoroute : à quand la fin du racket ?" lang Französisch.

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