Maserati oder die Illustration der Schizophrenie

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Maserati Monterey

Maserati möchte sich entschlossen auf eine 100% elektrische Zukunft ausrichten, kann aber nicht vollständig auf Verbrennungsmotoren verzichten.

Maserati preist unaufhörlich seinen elektrischen Wandel mit der Folgore-Reihe, was auf Italienisch Blitz bedeutet. Der transalpine Hersteller ist Teil des strategischen Stellantis-Plans „Dare Forward 2030“, der am 1. März 2022 vorgestellt wurde, und hat die Aufgabe erhalten, so schnell wie möglich vollständig elektrisch zu werden. Ein nachhaltiger Wachstumsplan, der vor allem langfristig rentabel sein soll. Egal wie die Zukunft aussieht, der Hersteller rühmt sich stets damit, die erste italienische Luxusmarke zu sein, die vollständig elektrische Fahrzeuge entwickelt und produziert hat. Tatsächlich stimmt das, auch wenn das erste rein elektrische Native-Fahrzeug, also ein ausschließlich rund um einen elektrischen Antriebsstrang konzipiertes Fahrzeug, noch immer aussteht.

Das Dreizack-Symbol sucht seinen Weg

Den Verbrennungsmotor ganz aufzugeben ist für eine Marke, die ihre Geschichte und ihren Ruf auf außergewöhnlichen V6-, V8- und V10-Motoren mit betörendem Klang aufgebaut hat, nicht leicht. So zeigt man mit einer Hand den goldenen Weg zu einer emissionsfreien Zukunft und hält mit der anderen einen Benzinkanister, um den Tank eines Rennkonstrukts wie der MCXtrema zu füllen. Wenn das nicht schizophren ist, sieht es zumindest danach aus. Die Verwendung dieses Wortes mag natürlich übertrieben wirken, wenn man den Schmerz der Betroffenen dieser Krankheit und ihrer Angehörigen kennt, denn letztlich geht es hier nur um Automobile. Doch der Fall Maserati ist symptomatisch für eine Branche, die ständig einen Schritt vorwärts macht und dabei leicht diagonal oder halbherzig einen Schritt zurückgeht…

Und Maserati legt am Freitag, den 16. August, im Rahmen des unverzichtbaren Treffens „The Quail, A Motorsports Gathering“ in Monterey, Kalifornien, noch einmal nach und präsentiert der Welt seine neueste Kreation. Nach der MC20 Icona und der MCXtrema könnte man eine elektrische Variante der MC20 erwarten, doch die Pressemitteilung des Herstellers lässt wenig Hoffnung aufkommen, da von einem Auto die Rede ist, das den Renngeist der Maserati GT2 erben soll. Es würde sich also um eine ultra-sportliche, aber straßenzugelassene Weiterentwicklung mit dem berühmten Nettuno-V6-Motor handeln. Maserati lässt zwar einen kleinen Zweifel zu, wenn von einem elektrisierenden Event gesprochen wird, doch leider ist die Hoffnung gering.

AUCH LESENSWERT: Dieses elektrische Maserati-Cabriolet ist eine Hommage… an den Wein!

This page is translated from the original post "Maserati ou l’illustration de la schizophrénie" lang Französisch.

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