Porsche 911 GT3 RS Jo Siffert: Hommage an einen legendären Fahrer

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Mit der 911 GT3 RS Tribute to Jo Siffert feiert Porsche auch den ersten Sieg des legendären 917 vor fast 55 Jahren.

Am 10. August 1969 gewannen Siffert und Kurt Ahrens das erste internationale 1.000-Kilometer-Rennen auf dem Österreichring nahe Zeltweg. Dieser Sieg markierte den Beginn der glorreichen Geschichte des 917, der zunächst wegen seiner Herausforderungen bei hohen Geschwindigkeiten und seiner komplexen Aerodynamik gefürchtet war. Die Handwerker der Porsche Exclusive Manufaktur haben dieses außergewöhnliche Einzelstück im Rahmen des Sonderwunsch-Programms geschaffen. Dieses Juwel wird im August 2024 in den Porsche Zentren der Schweiz ausgestellt, bevor es vom 7. bis 10. November 2024 eine der Hauptattraktionen der Messe „Auto Zürich“ sein wird. Der Käufer dieses Meisterwerks wird zufällig unter allen interessierten Enthusiasten ausgewählt.

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Jo Siffert: Das Vermächtnis eines außergewöhnlichen Fahrers

Joseph „Jo“ Siffert besitzt in der Schweiz auch 50 Jahre nach seinem Tod noch eine mythische Aura. Der Freiburger war ein außergewöhnlich talentierter und charismatischer Rennfahrer. Siffert lebte seine Leidenschaft für den Motorsport mit unvergleichlicher Intensität, nahm in 11 Jahren an 298 Rennen teil, manchmal sogar mehrere an einem Wochenende. „Jo Siffert und Kurt Ahrens starteten die Erfolgsgeschichte des 917 mit ihrem Sieg in Zeltweg 1969. Die Leidenschaft, mit der er seinen Renntraum verfolgte, beeindruckt auch heute noch und passt perfekt zum Geist unserer Marke – Driven by Dreams“, erklärt Michael Glinski, Geschäftsführer der Porsche Schweiz AG.

Ein automobilkünstlerisches Meisterwerk: Die 911 GT3 RS Tribute

Die Familie von Jo Siffert war eng in die Entstehung dieser sehr speziellen 911 GT3 RS eingebunden. Sein Sohn Philippe, ehemaliger Formel Ford- und Formel-3-Fahrer, und sein Enkel Jérémy nahmen an den Projekt-Workshops in Zuffenhausen teil. „Die Entstehung dieser Porsche zu Ehren meines Vaters mitzuerleben, war äußerst aufregend“, sagt Philippe Siffert. „Mit akribischer Beachtung historischer Details und höchster Handwerkskunst verwandelten die Mitarbeiter der Porsche Sonderwunsch Manufaktur einen ohnehin seltenen 911 GT3 RS in ein absolut einzigartiges Einzelstück – durchdrungen vom Geist Jo Sifferts.“

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Verweise auf den 917: Ein historisch aufgeladenes Design

„Dieses Hommage-Modell ist auf zwei Arten ein inspirierendes Auto: Zum einen basiert das visuelle Design auf dem des 917, mit dem Jo Siffert und Kurt Ahrens vor fast 55 Jahren am Österreichring den Sieg errangen“, erläutert Alexander Fabig, Vice President Individualisierung & Classic bei Porsche AG. „Zum anderen zeigt dieses Einzelstück die umfangreichen individuellen Außen- und Innenpersonalisierungen, die wir im Rahmen des Sonderwunsch-Programms anbieten.“

Das Fahrzeug ist hauptsächlich in Pure White lackiert und zeigt – wie das Originalfahrzeug – kontrastierende Abschnitte in Viper Green an den vorderen Kotflügeln und einigen Bereichen der Front. Beide Farben stammen aus dem „Paint to Sample“-Programm. Auch der mittlere Bereich des großen Heckflügels ist in diesem Grünton lackiert. Die Startnummer ist dieselbe wie beim Eröffnungsrennen über 1.000 Kilometer. Die „29“ ist an den Türen, der vorderen Haube, unter dem Heckflügel und auf den Reifenventilkappen zu sehen. Die klassische Porsche-Schrift mit Streifendesign an Türen und Seitenteilen wurde ebenfalls vom Originalfahrzeug inspiriert.

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Mit großer Detailverliebtheit und der Unterstützung von Bosch und Shell haben die Porsche-Design-Experten auch die damaligen Sponsoraufkleber nachgebildet. Der Bosch-Aufkleber mit Zündkerze befindet sich an den hinteren Kotflügeln. Der Shell-Aufkleber mit dem Muschel-Logo ist unter dem hinteren Fenster nahe den Serviceklappen für Öl und Wasser angebracht.

Die Silhouette des 917KH ist auf dem zentralen Verschluss der schwarz satinierten Magnesiumräder zu sehen; dieser stilisierte Blick ziert auch die seitlichen Platten des Heckflügels. Ein spezielles Abzeichen in Helmform befindet sich an den B-Säulen: Zur persönlichen Referenz sind hier Name und Unterschrift von Jo Siffert dargestellt.

Ein eleganter Renn-Innenraum

Der Innenraum vermittelt eine elegante Rennatmosphäre: Race-Tex dominiert in Schwarz und Guards-Rot. Das Helmmotiv ist auf den Kopfstützen gestickt. Die Türschweller zieren die Silhouette des 917 kombiniert mit der Unterschrift. Selbst der Fahrzeugschlüssel wurde sorgfältig individualisiert: die Seitenverstärkungen sind in Pure White oder modernem Viper Green lackiert, wobei die Silhouette des 917 in der jeweils kontrastierenden Farbe aufgedruckt ist. Die Unterschrift von Jo Siffert ist auf dem Deckel der Mittelkonsole und in der Ledertasche des Schlüssels geprägt.

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Die Legende des Porsche 917 und Jo Siffert

„Jo Siffert ist maßgeblich für den Gewinn der Sportwagen-Weltmeisterschaft 1969 verantwortlich. Er war mit Abstand der schnellste Mann in unserem Team“, erinnerte sich der ehemalige leitende Renningenieur Peter Falk 2018 an den Schweizer. Porsche gewann in dieser Saison sieben von zehn Rennen. Siffert errang fünf dieser Siege mit dem Briten Brian Redman und einen mit Kurt Ahrens – den am 10. August 1969 in Zeltweg. „Unser Sieg in Zeltweg markierte den Beginn der Erfolgsgeschichte des 917, und es war mir eine große Freude und Ehre, das Cockpit mit Jo zu teilen“, sagt sein Weggefährte Ahrens.

Im Jahr 1968 hatte die FIA überraschend die Regeln der Konstrukteurs-Weltmeisterschaft geändert, die Hubraumgrenze auf fünf Liter erhöht und die Anzahl der für die Homologation erforderlichen Exemplare auf 25 gesenkt. Der drei Liter starke Porsche 908 war nicht mehr wirklich konkurrenzfähig. Ein neues Fünf-Liter-Auto wurde benötigt – der 917. Heute ist seine Bilanz legendär: Nach dem Gewinn des Titels in der Sportwagen-Weltmeisterschaft in seiner Debütsaison 1969 feierten Hans Herrmann und Richard Attwood 1970 den ersehnten Triumph in Le Mans. Helmut Marko und Gijs van Lennep konnten dieses größte Erfolgserlebnis des Motorsports für Porsche 1971 wiederholen. George Follmer 1972 und Mark Donohue 1973 dominierten die nordamerikanische CanAm-Serie mit den Turboversionen des 917/10 und 917/30 mit über 1.000 PS, die Weiterentwicklungen des 917.

Jo Siffert sollte diese späteren Ereignisse nicht mehr erleben: Nach seiner Karriere bei Porsche starb er im Alter von 35 Jahren bei einem tödlichen Unfall beim Formel-1-Rennen in Brands Hatch (Großbritannien) am 24. Oktober 1971.

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This page is translated from the original post "Porsche 911 GT3 RS Jo Siffert : hommage à un pilote légendaire" lang Französisch.

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