VIDEO – Der peinliche Unfall eines Lotus in Goodwood

Ein 2.000-PS-Monster zu bändigen, ist nicht jedem Vollgasfahrer gegeben. Eine Demonstration im Lotus-Stil.

Die Lotus Evija X sollte der Höhepunkt einer Traumwoche in Goodwood für den chinesisch-britischen Hersteller werden. Es wurde schließlich zum Fiasko…

Die Lotus Evija X, ein teuflischer rein elektrischer Prototyp, krachte nur wenige Meter nach dem Start in einer Rauchwolke verbrannten Gummis frontal gegen eine mit nur Heuballen geschützte Wand. Dieses Einzelstück, basierend auf dem elektrischen Hypercar Evija von Lotus, entwickelt fast 2.000 PS, ist mit Slick-Reifen ausgestattet und verfügt über genügend Abtrieb, um in Kurven mehr als 3G auszuhalten. Leider bringt der aerodynamische Abtrieb bei niedrigen Geschwindigkeiten überhaupt nichts. Ebenso führt bei einem Burnout die geringste Haftungsunterschied zwischen den rechten und linken Rädern sofort zu einem fatalen Übersteuern. Der berüchtigte ‚Rake-Schlag‘, der Dragster-Fahrern bekannt ist. Auf der Rennstrecke endet das meist im Kiesbett, doch in Goodwood bedeutete das eine fatale Umarmung mit den auf jeder Seite der sehr engen Strecke platzierten Heuballen.

Umgeben von einer Wolke aus Heu und zerrissener Kohlefaser kam der schöne Lotus zum Stillstand unter den erstaunten Blicken der Streckenposten, die eine Weile brauchten, um zu reagieren. So nahe sieht man nicht alle Tage brutale Zerstörung an einem 2,5-Millionen-Euro-Auto!

Lotus getroffen im Portemonnaie und… im Stolz!

Das ist wahrscheinlich peinlich für den unglücklichen Fahrer, der sich wohl dem Zorn seiner Vorgesetzten stellen muss, doch seine Identität könnte geheim bleiben. Das Auto war nur zur Vorführung eingeschrieben und nicht für das „Time Attack“, daher muss der Hersteller seine Identität nicht veröffentlichen. Es ist nur bekannt, dass die Evija X auf der Nordschleife des Nürburgrings vom erfahrenen deutschen Fahrer Dirk Müller pilotiert wurde, der einen Großteil ihrer Entwicklung verantwortete. Es ist daher möglich, dass er bei dem Unfall am Steuer saß.

Es gibt sicherlich bessere Wege, um in die Geschichte des Festival of Speed einzutreten…

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