Wie kann dieser Lotus so schnell aufladen?

Kommentieren
Lotus Emeya

Lotus hatte bereits beeindruckende Ladezeiten für seinen Supersportwagen Emeya angekündigt. Die Bestätigung ist eingetroffen.

Von einem anachronistischen Status aus hat sich Lotus innerhalb eines Jahres mit der Entwicklung von zwei Elektroautos in die Zukunft katapultiert: dem großen SUV Eletre und einer großen, ultrasportlichen Limousine, der Emeya. Wir hören auf, ein Sakrileg zu rufen, denn der Gründer von Lotus, Colin Chapman, ist seit Dezember 1982 tot, also seit fast 42 Jahren. Das Automobilunternehmen, das er gegründet hat, überlebt ihn und muss sich weiterentwickeln, wenn es bestehen bleiben will. Apropos, ihre kommerziellen Erfolge sind beispiellos.

Die Emeya ist eine „bodennahe“ Version des Eletre, wie ähnliche Maße und technische Daten zeigen. Um mit dem Porsche Taycan, dem klaren Konkurrenten, zu konkurrieren, steigen Leistung und Drehmoment auf bis zu 905 PS (675 kW) und 985 Nm mit beeindruckenden Fahrleistungen: 0 bis 100 km/h in 2,78 Sekunden und eine Höchstgeschwindigkeit von 256 km/h.

Die Ladegeschwindigkeit der 102-kWh-Batterie wurde bei der Vorstellung des Fahrzeugs im September 2023 als Leistung hervorgehoben, mit einer Ladeleistung von bis zu 350 kW. Damals, wenn auch nur einige Monate her, war es noch schwierig, eine so effektive Ladestation zu finden. Heute begegnet man ihnen nicht nur an allen Autobahnraststätten, sondern sogar in Städten! Lotus kündigte damals eine Ladezeit von 10 bis 80 % in 18 Minuten an.

Lotus übertrifft die Erwartungen

Nun, neun Monate später, hat die Emeya am 10. Juni unter der Kontrolle einer unabhängigen britischen Organisation eine Rekordladezeit unter Nutzung eines öffentlichen Ladenetzes erreicht. Das Fahrzeug kann von 10 auf 80 % in 14 Minuten mit einem 400-kW-CC-Schnellladegerät (600 A) laden. Eine beeindruckende Leistung, da es dabei Referenzfahrzeuge wie den Mercedes EQS, BMW i7, Tesla Model Y, Genesis G80, Xpeng G9, Kia EVP, Hyundai Ioniq 6, Nio ET5 und BYD Atto 3 hinter sich ließ.

Wie konnte ein Hersteller, der für seine Meisterwerke mit Verbrennungsmotor wie die Elite- und Elan-Serie bekannt ist, zur Referenz in der neuen elektrischen Welt werden? Lotus wurde mittlerweile vom chinesischen Riesen Geely übernommen, der die „Cell to Pack“-Batterietechnologie einbrachte, die es ermöglicht, 20 % mehr Zellen im gleichen Raum unterzubringen im Vergleich zu einer Standardarchitektur. Die Emeya verwendet außerdem ein optimiertes Kühlsystem, das die thermischen Leistungen und die Effizienz der Batterie verbessert.

Colin Chapman hätte das Gewicht der neuen Elektrofahrzeuge sicherlich nicht geschätzt, galt er doch als Verfechter von „Light is Right“, der Verherrlichung der Leichtigkeit in ihrer edelsten Form. Dennoch hätten ihm all diese technologischen Innovationen als visionärem Ingenieur sicherlich gefallen.

This page is translated from the original post "Comment cette Lotus peut-elle recharger aussi vite ?" lang Französisch.

Wir empfehlen Ihnenauch:

Elektroauto

Mercedes CLA Shooting Brake: die Preise des elektrischen Kombis mit dem Stern

In der Übersicht