Volvo EX30: Kaum auf dem Markt und schon anachronistisch?

Ab 37.500 € angeboten, ein bei der Vorstellung wettbewerbsfähiger Preis, wird der Volvo EX30 heute im Vergleich zu seinen Rivalen als viel zu teuer angesehen.

Wie schnell sich der Markt für Elektroautos entwickelt. Und noch mehr im Fall des Volvo EX30. Der Star des Jahres 2023 zum Zeitpunkt seiner Enthüllung, der eine umgestylte Smart #1 ist, hat lange gebraucht, um in den Autohäusern anzukommen. Und heute wird vielleicht niemand ihn kaufen, da seine Preispositionierung sich innerhalb weniger Wochen deutlich verschlechtert hat.

Vor dem 15. Dezember 2023 profitierte er von der französischen Umweltprämie in Höhe von 5000 Euro. Dies führte virtuell dazu, dass der Preis von 37.500 auf 32.500 Euro fiel. Ein sehr vernünftiger Preis für ein Premiumfahrzeug dieses Status. Doch leider hat er diese Umweltprämie inzwischen verloren, und die Konkurrenz hat sich angestrengt, um ihn zu überholen.

Ein Renault Scenic ist heute fast 3000 Euro günstiger und hat eine deutlich größere Reichweite (344 km für den Volvo gegenüber 430 km für den Renault). Gleiches gilt für den Innenraum und die Ausstattung. Und wir sprechen nicht vom Tesla Model Y, das weiterhin von der Prämie profitiert (da in Deutschland produziert und nicht in China wie der Volvo) und seinen Preis am Mittwoch, den 17. Januar 2024, um 3000 Euro gesenkt hat. Dank der Prämie liegt das Model Y bei 37.990 Euro, also etwa beim Einstiegspreis des Volvo EX30. Das Rennen ist gelaufen.

Was bleibt also dem Volvo EX30? Sein gutes Aussehen, seine Abgrenzung in einer Zeit, in der man Tesla an jeder Straßenecke sieht, eine ungewöhnliche Persönlichkeit und eine deutlich hochwertigere Verarbeitung als beim Amerikaner. Und man kann immer noch auf die – reale – Hoffnung setzen, dass Volvo bald seine Preise senken wird.

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