London elektrifiziert seine Doppeldecker-Tourbusse durch Nachrüstung
Die englische Hauptstadt wird leiser und die Luftqualität besser, indem 10 Tourbusse auf Elektrobetrieb umgestellt werden.
Annehmen statt wegwerfen. Das führende Stadtentdeckungsunternehmen Big Bus Tours hat beschlossen, die Umrüstung seiner Dieselbusflotte auf Elektroantrieb zu beginnen. Dabei wurde die Option des Retrofit gewählt, also den Austausch der vorhandenen Mechanik durch einen elektrischen Antriebsstrang, indem einfach das Fahrgestell angepasst wird.
Eine sinnvolle Entscheidung, wenn man bedenkt, dass die Durchschnittsgeschwindigkeit und die Gesamtfahrstrecke pro Tag letztlich sehr gering sind. Der Elektromotor bietet natürlich den Vorteil der Rekuperation beim Bremsen (häufig), einen völlig geräuschlosen Betrieb und einen ruckfreien Antrieb beim Beschleunigen. Schließlich ist es kaum zu ignorieren, dass langfristig das Zentrum Londons (wie auch in großen Städten weltweit) Verbotszonen für Verbrennungsmotoren sein werden.

Die Umrüstung wird vom Unternehmen Ankai durchgeführt, das jeden Bus mit einer 327 kWh Batteriebank ausstattet, um ihm eine tägliche Reichweite von 120 Meilen (200 km) vor der nächtlichen Rückkehr in den Betriebshof zu gewährleisten.
Eine erste Flotte von 10 Doppeldeckerbussen wird somit im ersten Quartal 2024 in Betrieb genommen. Durch die Umrüstung auf Elektroantrieb werden pro Bus etwa 90 Tonnen CO2-Äquivalent eingespart, verglichen mit einem vollständigen Austausch. Ein letztes Argument, gleichzeitig das wichtigste für ein Unternehmen: Eine Umrüstung kostet nur halb so viel wie der Kauf eines neuen Busses. Hochgerechnet auf zehn Exemplare macht Big Bus damit… eine schnelle Tour!
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