Mitsubishi bringt die Colt auf den Markt, die Renault Clio als günstigere Rebadging-Version
Die 7. Generation des Mitsubishi Colt setzt voll auf Synergien innerhalb der Renault-Gruppe und übernimmt die frisch überarbeitete Clio.
Wir hatten bereits den Fall des Mitsubishi ASX, ein Renault Captur ohne Hybridantrieb und somit teurer. Jetzt ist der Colt an der Reihe, der ab Oktober 2023 auf Basis einer frisch überarbeiteten Renault Clio verkauft wird. Es lohnt sich daher, mit Neugier einen genaueren Blick darauf zu werfen.
Man erkennt zunächst eine kleine optische Individualisierung an der Frontpartie und den LEDs. Aber mit einer Peugeot 208 ist sie trotzdem schwer zu verwechseln… Es ist eine etwas andere Clio, da gibt es keinen Zweifel. Das Diamant-Logo am Kühlergrill, am Lenkrad und die Mitsubishi-Schrift am Kofferraum sollen die Unaufmerksamen aufhorchen lassen.
Warum eine solche Strategie? Weil Mitsubishi nach der Ankündigung des Rückzugs aus Europa seinen Kurs wieder geändert hat. Und um eine Modellpalette aufzubauen, bleibt keine andere Wahl, als im Renault-Katalog zu greifen – ihrem Verbündeten innerhalb der Allianz Renault-Nissan. Es wird gemunkelt, dass auch der Scénic und der Nachfolger des Nissan Leaf zukünftig umgelabelt werden sollen.

Bei den Motorisierungen wird der neue Colt zwei Benzinmotoren (65 und 90 PS) und einen Hybrid (145 PS) mit einer Mikro-Batterie von 1,2 kWh bieten, um beim Anfahren, der umweltbelastendsten Phase, zu unterstützen. Diesel gibt es also nicht.
Wichtiger Hinweis: Wie alle Mitsubishi-Modelle profitiert auch der neue Colt von einer Herstellergarantie von 5 Jahren und 100.000 km, im Gegensatz zu 2 Jahren bei Renault. Ein keineswegs unwichtiges Verkaufsargument! Das Gleiche gilt für die Batterie (8 Jahre und 160.000 km), den Korrosionsschutz (12 Jahre) sowie den enthaltenen Pannenservice (5 Jahre).
Preislich und ausstattungsmäßig sichert Mitsubishi Frankreich zu, dass der Colt im Vergleich zur Renault Clio interessanter sein wird – bei ähnlichen Preisen, aber mit großzügigerer Grundausstattung. Die Basisausstattung der Clio wird offenbar nicht übernommen, im Gegensatz zur Techno-Version, die ab 20.900 Euro angeboten wird.
Dennoch behält der Renault Clio einige starke Argumente, vor allem eine größere Motorenpalette. Ein Pluspunkt gerade zu einer Zeit, in der die Kraftstoffpreise explodieren. Mit zusätzlichen Angeboten von LPG und Diesel hat die Französin also noch nicht alle ihre Trumpfkarten ausgespielt.
Der Colt wird in der Türkei auf der gleichen Fertigungslinie wie die Clio produziert, und Mitsubishi peilt rund 30.000 Verkäufe pro Jahr in Europa an. Nicht schlecht für einen Hersteller, der eigentlich gehen wollte.
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This page is translated from the original post "Mitsubishi dégaine la Colt, la Renault Clio rebadgée moins chère" lang Französisch.
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