Die ZFE-m: Ein Frankreich, das noch nicht ganz bereit ist

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Vignette Crit'Air ZFE

Mehr als 10.000 Franzosen wurden vom Institut CSA Research zu ihrem Verständnis und ihrer Wahrnehmung der ZFE-m befragt.

Eine kürzlich vom Meinungsforschungsinstitut CSA Research in Zusammenarbeit mit der Versicherung Allianz und Franck Cazenave (Mobilitätsexperte) durchgeführte Studie stellte ein gespaltenes Land in Bezug auf die Niedrigemissionszonen (ZFE) fest. 

Tatsächlich waren 51 % der Franzosen gut über die ZFE informiert, das sind 14 Punkte mehr als 2022. Unter den direkt von den ZFE betroffenen und interessierten Personen liegt die Zustimmung bei 52 %.

Die Studie identifizierte die Einstellungen der Franzosen zur Umstellung auf Elektrofahrzeuge und ihr Wissen über die ZFE-m (Zones à Faibles Émissions Mobilité). Dies ist besonders wichtig für die Bewohner der großen Metropolen (mit mehr als 150.000 Einwohnern) des Landes.

Sie müssen für ihr Verbrennungsfahrzeug eine Crit’Air-Plakette anbringen, um dort fahren zu dürfen, mit zunehmend restriktiven Maßnahmen bis 2025.

Was sind die Ergebnisse der Studie? 

Die Studie von CSA Research zeigte einen Mangel an Informationen über die ZFE. Laut dem Institut geben nur 37 % an, ausreichend informiert zu sein. Außerdem konnten 36 % der Befragten die richtige Crit’Air-Plakette für ihr Fahrzeug auf nationaler Ebene anbringen.

Dennoch ist es wichtig, die richtige Plakette zu haben. Gesetzesbrecher riskieren eine Geldstrafe von bis zu 450 Euro. Einige Zonen, wie der Pariser Périphérique, erlauben nur bestimmte Fahrzeugklassen. Die Einstufung der zugelassenen Fahrzeuge ist für jede Metropole unterschiedlich. Es liegt daher an den Nutzern, sich über die örtlichen Regeln zu informieren.

Zur gleichen Zeit zeigen die Statistiken des Instituts CSA Research, dass die Ablehnung zunimmt, je mehr Kenntnis über die ZFE-m besteht. 49 % der Personen, von denen zumindest ein Fahrzeug von der Plakettenpflicht betroffen ist, sind ablehnend. Bei Haltern von Fahrzeugen der Crit’Air-Klassen 4, 5 oder ohne Kategorie steigt das auf 62 %. 

Einige Franzosen würden den ZFE-Regeln jedoch bewusst zuwiderhandeln. Laut der Studie werden 36 % von ihnen ihr Fahrzeug weiterhin in den ZFE nutzen, trotz des Risikos einer Geldstrafe oder trotz Zweifeln an der Einführung der ZFE bis 2025. 

Welche Lösungen gibt es angesichts der Einführung der ZFE-m in Frankreich?

Derzeit ist nicht alles düster. Die Studie von CSA Research berichtet von einer Bereitschaft, auf eine andere Mobilität als das Auto umzusteigen. 33 % der Personen erwägen geteilte Mobilitätslösungen, darunter: 

  • 24 % öffentliche Verkehrsmittel ;
  • 9 % Fahrgemeinschaften oder Fahrzeugteilung. 

Ansonsten beabsichtigen 17 % den Kauf eines Fahrzeugs, das mit den geltenden Luftverschmutzungsnormen kompatibel ist, und 20 % der von den ZFE betroffenen Franzosen sind bereit, auf ein Auto zu verzichten.

Das wird nicht alle gleichermaßen betreffen. Angesichts des Preises für ein neues oder gebrauchtes Fahrzeug heute und der aktuellen Inflation im Land sollte man zweimal überlegen, bevor man sein Fahrzeug austauscht.

Deshalb sind die Regierung und die Akteure im Verkehrssektor gefordert, in dieser Frage eine Führungsrolle zu übernehmen und Lösungen zu entwickeln, die es der französischen Bevölkerung ermöglichen, ihr Auto aufzugeben. Zu bedenken…

Auch lesenswert : ZFE, welche Städte haben die am stärksten verschmutzenden Autos?

This page is translated from the original post "Les ZFE-m : une France pas tout à fait à point" lang Französisch.

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