Fastned weiht neue Ladesäule mit dem Verkehrsminister ein

Mit dieser symbolischen Visite bei Fastned will Clément Beaune zeigen, dass die Regierung in Sachen Infrastruktur für Elektroautos engagiert ist, obwohl das Ziel von 100.000 Ladepunkten noch immer nicht erreicht wurde.

Fastned hat gerade eine neue Schnellladestation an der A1 zwischen Paris und Lille eröffnet. Auch wenn es für sich genommen kein großes Ereignis ist, ist Verkehrsminister Clément Beaune vor Ort gekommen, um an Frankreichs Ziele für die Infrastruktur von Elektrofahrzeugen zu erinnern.

Die neue Schnellladestation befindet sich in der Station Vémars Est (Val-d’Oise). Sie wird kurz nach der Station Vémars Ouest in Betrieb genommen, die ebenfalls von Fastned installiert und Ende letzten Jahres in Betrieb genommen wurde. Die Anlage verfügt über 16 Ladepunkte und kann bis zu 300 kW Leistung liefern. Eine sehr hohe Leistung, die kein derzeit handelsübliches Elektrofahrzeug verkraften kann. Einige Modelle kommen diesem Wert jedoch nahe. Das ist zum Beispiel beim Porsche Taycan der Fall, der theoretisch bis zu 270 kW aufnehmen kann.

Was die Preise betrifft, berechnet Fastned 59 Cent pro kWh. Das vollständige Aufladen eines Peugeot e-208 (50 kWh vor dem Update) an einer solchen Anlage würde also 29,5 € kosten.

Fastned: ehrgeizige Pläne für die Zukunft

Derzeit hat Fastned etwas mehr als 250 Stationen auf dem Alten Kontinent aufgebaut. Eine Zahl, die in den nächsten Jahren voraussichtlich deutlich ansteigen wird. Das niederländische Unternehmen strebt an, bis 2030 1.000 Stationen in Europa in Betrieb zu haben. Frankreich, das derzeit über 9 Fastned-Stationen verfügt, wird von diesem ehrgeizigen Plan natürlich profitieren.

Bei der Ladeinfrastruktur liegt Frankreich deutlich hinter dem selbst gesetzten Zeitplan zurück. Zwar bessert sich die Lage von Monat zu Monat, doch die Marke von 100.000 Ladepunkten, die 2021 erreicht werden sollte, wurde noch nicht überschritten. Laut dem letzten Barometer der AVERE gibt es etwa 85.000 Ladepunkte im Land.

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