Fahrgemeinschaften: Die Regierung hält ihre Prämie für wirksam

Die finanzielle Anreizmaßnahme zur Förderung der Bildung von Fahrgemeinschaften trägt bereits Früchte. So zumindest schließt die Regierung aus dem im Januar beobachteten Anstieg.

Um die Franzosen dazu zu bewegen, ihr Auto zu teilen, hat die Regierung 2023 eine Mitfahrprämie von 100 € eingeführt. Die Maßnahme, die Teil eines größeren Mitfahrplans ist, ist offenbar auf große Zustimmung gestoßen (mehr als die Kraftstoffprämie jedenfalls). Mit mehr als 800.000 Alltags-Fahrgemeinschaften, die im Januar registriert wurden, zeigt sich die Exekutive sehr zufrieden mit dem Ergebnis, das einen deutlichen Anstieg der Praxis gegenüber Januar 2022 (230.000 Fahrten) markiert.

Innerhalb eines Monats ist das Carpooling im Alltag – also auf kurzen Strecken – um 30 % gewachsen. Die Regierung ist der Meinung, dass die Maßnahmen des Mitfahrplans eine wichtige Rolle für das beobachtete Wachstum gespielt haben. Nach ihren Angaben haben sich bereits fast 20.000 Fahrer um die nötigen Schritte bemüht, um die Prämie von 100 € zu erhalten.

„Ich begrüße den Erfolg des Mitfahrplans, der bereits einen Monat nach seiner Umsetzung sichtbar ist“, freute sich Agnès Pannier Runacher, Ministerin für den ökologischen Wandel. Wir müssen diesen Weg fortsetzen, indem wir Fahrer, Passagiere, Gemeinden und Unternehmen begleiten, um ihnen zu helfen, den Schritt zu wagen. Fahrgemeinschaften sind ein hervorragendes Beispiel für Sparsamkeit: Indem man seine Gewohnheiten ändert, verbessert man seine Kaufkraft und begrenzt zugleich seine Treibhausgasemissionen.“

Ein Fazit, das relativiert werden muss ?

In seinem jüngsten Barometer stellte das Nationale Observatorium für Fahrgemeinschaften exakt 783.721 geteilte Fahrten im Januar 2023 fest. Zwar bewertet es diesen Anstieg als „ermutigend“, weist jedoch darauf hin, dass die Praxis weiterhin marginal bleibt und die Januarzahlen möglicherweise künstlich durch Streiks im öffentlichen Verkehr aufgebläht worden sind.

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