Pariser Metro: Droht bei der RATP ein unbefristeter Streik?

Die gemeinsame Gewerkschaftsfront der RATP erklärt sich bereit, das Tempo zu erhöhen, um die Regierung zur Rücknahme der Rentenreform zu bewegen.

Der Schlagabtausch zwischen den Gewerkschaften und der Regierung wird offensichtlich noch einige Zeit andauern. Im Pariser Verkehr könnte sich die Mobilisierung sogar in eine andere Form verwandeln und sich zu einem unbefristeten Streik weiterentwickeln. Das ist jedenfalls die Drohung, die die intersyndicale der RATP gerade erhoben hat.

In einer am Samstag veröffentlichten Mitteilung rufen die CGT, FO, UNSA und CFE-CGC „zu einem unbefristeten Streik ab dem 7. März 2023 auf, um noch mehr Druck auszuüben und den Rückzug dieses Gesetzentwurfs zu erreichen“. Sie sind der Ansicht, dass die Regierung „die Blockade des Landes verantworten“ müsse, wenn sie taub gegenüber den Forderungen der Gegner der Rentenreform bleibe.

Kurzfristig hofft die Intersyndicale bereits auf eine „massive Beteiligung“ am Streik am Donnerstag, den 16. Februar. Zu diesem Zeitpunkt ist es schwer zu sagen, inwieweit die Bewegung von den Beschäftigten der RATP mitgetragen wird. Die Verkehrsvorhersagen sollten am Dienstag, den 14. Februar, um 17 Uhr veröffentlicht werden.

Wie sieht es bei der SNCF aus?

Bei der SNCF scheint die Idee eines unbefristeten Streiks noch nicht auf der Tagesordnung zu stehen. Die Intersyndicale zieht es vor, sich vorerst auf den nächsten Aktionstag am 16. Februar zu konzentrieren. „Unsere Gewerkschaftsverbände rufen die Eisenbahner der SNCF und der Unternehmen der Eisenbahnbranche dazu auf, sich massiv an den Demonstrationen zu beteiligen und am 16. Februar 2023 durch Streik zu handeln, um die Mobilisierung zu verbreitern, zu verstärken und die notwendigen nächsten Schritte vorzubereiten, um diese Reform zu Fall zu bringen“, erklärten die Gewerkschaftsorganisationen in einer gemeinsamen Mitteilung. Auch hier wurden die Verkehrsvorhersagen noch nicht veröffentlicht.

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