Laut Toyota hat der Hybrid mehr Zukunft als das Elektroauto
Das ist zumindest die Auffassung von Gill Pratt, Chef-Wissenschaftler bei Toyota, bei einem Auftritt beim Weltwirtschaftsforum in Davos.
Ähnlich wie die Groupe Stellantis ist der japanische Riese Toyota nicht der Vorreiter bei 100% elektrischen Fahrzeugen. Der Hersteller hat stark auf die Full-Hybrid-Technologie gesetzt, die er über das gesamte Angebot hinweg anbietet, vom Kleinwagen Yaris bis zum großen SUV Highlander. Toyota hat jedoch eingelenkt und bietet inzwischen eine Palette an Plug-in-Hybriden (Rav4) und schließlich ein vollständig elektrisches Modell mit dem BZ4X an.
Im kommerziellen Bereich hofft Toyota, bis 2030 jährlich bis zu 5,5 Millionen Full-Hybrid- und Plug-in-Hybrid-Fahrzeuge zu verkaufen, eine Zahl, die doppelt so hoch ist wie im letzten Jahr, als weltweit 2,6 Millionen Einheiten erreicht wurden. Für rein elektrische Fahrzeuge werden für 2030 3,5 Millionen geschätzt, davon 1 Million allein für die Marke Lexus. Letztere dürfte übrigens 2035 vollständig elektrisch werden, im Gegensatz zu Toyota…
Investoren und Umweltschützer werfen Toyota jedoch vor, dass das Elektroauto nicht im Zentrum der Strategie der japanischen Marke stehe, was sie als nachteilig ansehen.
Hybridantrieb als Lösung?
Angesichts dieser Kritik antwortete Gill Pratt, dass die Hersteller sich stärker auf den Aufbau einer Flotte von Hybridfahrzeugen neben einer Palette von 100%igen Elektroautos konzentrieren sollten. Er nimmt die Annahme, dass in einem Bestand von 100 Fahrzeugen mit herkömmlichem Verbrennungsmotor die CO2-Emissionen im Durchschnitt 250 Gramm CO2 pro km betragen würden.
Wenn ein Unternehmen 100 kWh Batterien mit einer geringen Menge an Lithium herstellt, in einem Fuhrpark bestehend aus 99 Benzinautos und einem Elektrofahrzeug vom Typ Tesla, würden die durchschnittlichen Emissionen auf 248,50 g/km CO2 sinken.
Dagegen würden bei gleicher Lithiummenge (100 kWh), verteilt mit je 1,1 kWh für 90 Full-Hybrid-Autos und 10 konventionelle Verbrennungsfahrzeuge, die durchschnittlichen CO2-Emissionen bei 205 g/km liegen.
Gill Pratt möchte damit darlegen, dass die Ressourcen knapp sind und es besser sei, sie überwiegend der Produktion von Full-Hybrid-Fahrzeugen zuzuteilen, die die CO2-Emissionen weltweit stärker senken würden.
Die Zukunft wird zeigen, ob seine Argumentation richtig ist…
Quelle : Automotive News
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This page is translated from the original post "Selon Toyota, l’hybride a davantage d’avenir que l’électrique" lang Französisch.
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