Elektroauto: Wie viel kostet das Aufladen?

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Wallbox recharge domicile Volkswagen

Angesichts der hohen Kraftstoffpreise ist der Besitz eines Elektroautos verlockend. Vorsicht, die Kosten für das Laden variieren je nach Standort und Leistung.

Das Ende der Fahrten zu Tankstellen. Das ermöglicht die Nutzung eines Elektroautos für diejenigen, die ein Einfamilienhaus haben, in dem man ein Fahrzeug problemlos anschließen kann.

Es handelt sich hierbei um die einfachste und wirtschaftlichste Nutzung, da man die Energie zum Haushaltsstrompreis bezahlt, also 0,174 €/kWh zum Referenzpreis von EDF 2022. Selbst wenn die Größe der aktuellen Batterien zunimmt, kostet eine vollständige Ladung eines typischen Fahrzeugs wie dem Peugeot e-208 mit 50 kWh Batterien nur 8,70 Euro. Neun Euro für eine Reichweite von 359 km, das würde Ihren Nachbarn, der auf einen Liter Kraftstoff zum Preis von zwei Euro angewiesen ist, neidisch machen, denn seine Rechnung würde 40 Euro übersteigen, um die gleiche Strecke zurückzulegen (basierend auf einem Verbrauch von 5,7 l/100 km).

Das Resultat ist, dass die Kosten pro Kilometer elektrisch bei 0,024 Euro liegen, im Vergleich zu 0,114 Euro für die Verbrenner, also fast fünfmal weniger. Im Laufe eines Jahres, bei einer Basis von 10.000 km, summiert sich die Ersparnis auf fast 900 Euro, mit 242 Euro/Jahr elektrisch im Vergleich zu 1.140 Euro/Jahr bei einem Verbrenner! Ein Tipp, die Nachtstromtarife können zusätzlich etwa vierzig Euro pro Jahr gegenüber dem Standardtarif sparen. Der Nachteil: Ladezeiten von etwa zwölf Stunden. Man sollte also nicht eilig sein.

Aggressives Fahren kann das Doppelte kosten

Die Kosten hängen natürlich vom Verbrauch Ihres Elektroautos ab. Die sparsamsten Modelle wie die Dacia Spring überschreiten in der Stadt kaum 11 kWh/100 km. Im Gegensatz dazu überschreiten luxuriöse oder große SUVs die 20 kWh/100 km-Marke. Das bedeutet, dass die Stromkosten für etwa 400 km von 6 bis 10 Euro variieren können.

Renault Megane E-Tech elektrisch Rot Profil
Vorsicht, Ihr Fahrstil hat erheblichen Einfluss auf den Verbrauch und somit auf die täglichen Energiekosten.

Und wie bei Verbrennerfahrzeugen wird ein schwerer Fuß unweigerlich den Verbrauch erhöhen. Wenn Sie stark beschleunigen, halbieren Sie Ihre Reichweite und verdoppeln die Kosten. Vorsicht, während Verbrenner in der Stadt hungriger sind als auf der Autobahn, ist das Prinzip bei Elektrofahrzeugen umgekehrt, da der Verbrauch mit der Geschwindigkeit zunimmt. Wenn Sie auf der Autobahn 130 km/h fahren, verringern Sie auch hier Ihre Reichweite und erhöhen die Kosten.

Die Preise für das Laden an öffentlichen Ladesäulen

Außerhalb von Zuhause muss man sich natürlich an andere Ladestellen wenden. Am Flughafen, in einigen kommunalen Parkhäusern oder in bestimmten Supermärkten kosten einige wenige kostenlose Ladesäulen nur die möglichen Parkgebühren. Aber die überwältigende Mehrheit der 64.546 öffentlichen Ladesäulen ist nicht kostenlos.

Ihr Preis hängt von verschiedenen Faktoren ab: Ladeleistung, Betreiber, eventuelle Abonnements und Zeitaufwand. Die Säulen und Stationen arbeiten auch mit verschiedenen Abrechnungen. Sie basieren auf der Zeit oder der Anzahl der kWh, manchmal sogar auf beidem! Und sie können auch eine Einstiegsgebühr für das Laden hinzufügen. Wir empfehlen, verschiedene Apps wie Freshmile oder Chargemap zu konsultieren, um sich zurechtzufinden. Achtung, wenn Sie die Karten besitzen, berechnen sie eine Kommission und erhöhen die Tarife.

Ladesäule Belib Paris
Beispiel: In Paris berechnen die Belib-Stationen je nach Bezirk und verbrauchter Zeit. Die Preise variieren daher von einfach bis doppelt (0,55 bis 1,10 €/min).

Rechnen Sie mit 0,30 bis 0,50 €/kWh, also 10 bis 20 Euro, um eine große Batterie an einer öffentlichen Ladesäule mit Wechselstrom oder DC 50 kW schnell aufzuladen. Und überprüfen Sie die maximale Ladeleistung Ihres Fahrzeugs, falls nach Stunden oder Minuten abgerechnet wird. Denn während viele Elektrofahrzeuge 11 kW akzeptieren und seltener 22 kW, sind Plug-in-Hybride auf 7 kW und manchmal 3,7 kW beschränkt. Um mit Gleichstrom bei Leistungen von etwa 50 kW zu laden, steigen die Preise auf über 0,30 €/kWh.

Schnellladesäulen: teuer, aber günstiger als Kraftstoff

Wenn man nicht bereit ist, zehn Stunden mit seinem Elektroauto zu warten, zum Beispiel auf einer langen Reise, muss man sich entscheiden, die berühmten Ultra-Schnellladesäulen – über 50 kW – entlang der Autobahnen und stark frequentierten Reisewegen zu nutzen.

Auch hier muss man die Schnellladefähigkeit seines Autos gut kennen. Diese variiert von Modell zu Modell: von 30 kW bei einer Dacia Spring bis zu 270 kW bei einer Porsche Taycan. Dies beeinflusst sowohl die Ladezeit als auch die Rechnung, da diese Systeme nach der Menge an bereitgestellter Energie abrechnen.

Hyundai Kona Schnellladung Ionity
Die Ionity-Stationen sind zahlreich und beliebt, aber die teuersten ohne Sondertarif.

In jedem Fall ist diese Schnellladung teurer als das Laden zu Hause. Sie bleibt jedoch relativ erschwinglich für Tesla-Kunden im Supercharger-Netzwerk, mit Kosten von 0,39 Euro pro kWh (Stand 31. Mai 2022), also etwas mehr als 20 Euro, um von 10 auf 80 % bei einer Model 3 Batterie zu laden. Das Ionity-Netzwerk ist teurer, mit 0,79 Euro/Min (bald pro kWh), also 38,30 € für denselben Vorgang. Beachten Sie, dass es möglich ist, die Rechnung für dieses Ionity-Netzwerk durch Abonnements zu senken, die die Kosten halbieren können, oder wenn Sie ein Fahrzeug einer Partnermarke besitzen (Volkswagen, Mercedes, BMW, Ford, Hyundai, Renault usw.).

Im Extremfall von Ionity ohne Vorteil, erzielt eine Renault Megane E-tech – mit einer Reichweite von 250 km auf der Autobahn – Kosten von 0,19 Euro/km. Das ist vergleichbar mit dem Benzinmodell Megane mit 160 PS (Verbrauch 8 l/100 km und Kraftstoff zu 2,30 Euro/l auf der Autobahn). Beachten Sie also, dass das Fahren mit einem Elektroauto auf der Autobahn in jedem Fall teuer bleibt, aber mit Vorteilen und Abonnements halb so teuer ist.

Die Preise für Schnellladungen in Frankreich (August 2022):

  • Lidl (150 kW): 0,275 €/kWh
  • Tesla Supercharger (250 kW): 0,39 €/kWh
  • NW IECharge (160 kW): 0,396 €/kWh
  • Electra (150 bis 225 kW): 0,44 €/kWh
  • ZEN (200 kW): 0,475 €/kWh
  • Izivia (180 kW): 0,55 €/kWh
  • Carrefour/Allego (160 bis 300 kW): 0,605 €/kWh
  • FastNed (300 kW): 0,649 €/kWh
  • TotalEnergies (175 kW): 0,605 bis 0,715 €/min
  • Driveco (200 kW): 0,143 €/min + 0,539 €/kWh
  • Ionity (350 kW): 0,752 €/kWh
  • Freshmile (150 kW): sehr variable Preise

Und für andere Fahrzeuge?

Es sind nicht nur Automobile, die auf elektrische Antrieb umsteigen. Das Angebot an Motorrädern und Rollern ohne Benzin wächst. Auch wenn diese Fahrzeuge ebenfalls unter einem hohen Kaufpreis leiden, haben sie beim Betrieb die Vorteile geringerer Kosten. Man geht davon aus, dass 100 km mit einem klassischen Zweirad in der Regel etwas mehr als 5 Euro kosten.

Mit einem elektrischen Scooter sinkt der Energiepreis über die gleiche Distanz auf unter 1 Euro: Die Batterien übersteigen nicht 4 kWh, also 70 Cent pro Ladung. Die Kosten pro Kilometer liegen somit bei etwa 0,01 Euro, also 60 Euro für 6000 jährliche Kilometer (25 km/Tag), verglichen mit 0,05 Euro und 300 Euro bei Verbrennern – eine Ersparnis von 240 Euro.

E-Bikes verfügen über Batterien von 300 bis 500 Wh, sodass das Laden 5,2 bis 8,7 Cent Euro für 50 bis 80 km Reichweite kostet. Die Kosten pro Kilometer sind damit bei einem E-Bike noch niedriger, schätzungsweise etwa 0,001 Euro. Ein ähnliches Niveau gilt für E-Scooter.

Lesen Sie auch: Laden: Fastned wird Schnellladesäulen in der Nähe von Paris installieren

This page is translated from the original post "Voiture électrique : combien coûte la recharge ?" lang Französisch.

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