Electra bringt ihre ersten Schnellladegeräte in Betrieb
Das neue französische Unternehmen Electra möchte im Bereich der Schnellladung von Elektrofahrzeugen Fuß fassen, mit einer ersten Station in Aubervilliers.
Es vergeht keine Woche ohne neue Ankündigung zur Ladeinfrastruktur. Und das ist auch gut so, angesichts des beträchtlichen Rückstands in diesem Bereich! Avere-France zählte Ende 2021 nur 50.000 Ladepunkte, weit entfernt vom Ziel des Ministers Jean-Baptiste Djebbari von 100.000.
Auch der Bestand an Elektroautos wächst ebenso schnell wie der Wunsch nach langen Fahrten. Doch hier ist der Bedarf an Ladestationen ein Hindernis für die Nutzer sowie für die Unentschlossenen. Daher ist es beruhigend zu sehen, dass zahlreiche Unternehmen ihre Lösungen bereitstellen, darunter auch Electra ganz neu.
Eine Station pro Woche bis Ende 2022
Electra ist ein junges französisches Unternehmen, das 2021 gegründet wurde. Es wurde von Aurélien de Meaux, Augustin Derville und Julien Belliato gegründet, drei Unternehmern, die sich um die Beschleunigung der Energiewende kümmern. Das Unternehmen hat am 31. Januar seine erste Schnellladestation in Aubervilliers (Seine-Saint-Denis) eröffnet.
Zunächst mit einer Rate von 2 Stationen pro Monat hofft Electra, bis Ende des Jahres auf eine Station pro Woche zu verdoppeln. Ihr ultimatives Ziel ist es, bis 2030 die symbolische Zahl von 1.000 Stationen zu erreichen, eine gewaltige Ambition.

Die Leistung aber auch das Erlebnis
Vorher zurück zu der ersten Station in Aubervilliers. Auch wenn sie nicht dem Standard der Shell-Ladestation entspricht, bietet Electra dort dennoch Schnellladungssäulen an. Im CCS-Format gibt es eine Ladestation mit 150 kW, eine andere mit einem zweiten Typ 2-Stecker von 22 kW und eine dritte, die auf 225 kW ansteigt. Electra gibt an, dass die Leistung in zukünftigen Stationen 300 kW betragen wird.
Die Säulen sind in der Lage, die Leistung automatisch entsprechend den angeschlossenen Fahrzeugen umzusetzen. Electra nennt das Beispiel einer 150 kW-Säule, bei der eine ZOE, die auf 50 kW beschränkt ist, 100 kW für die Renault Mégane E-Tech an dem zweiten Stecker abgeben würde.
Neben dem Ladevorgang selbst möchte Electra das Benutzererlebnis verbessern. Dies geschieht durch eine mobile App, in der man seine Lade säule aus der Ferne für einen Zeitraum von 10 Minuten reservieren kann. Um Staus an einer Station zu vermeiden, würde ein Algorithmus die Fahrzeuge auf die verschiedenen Stationen regulieren, basierend auf mehreren Parametern (Ladung, Leistung und Frequenz).



Die App enthält auch die Möglichkeit zur direkten Zahlung (mit einem Smartphone, das über die NFC-Technologie verfügt), sowie die Weiterleitung zur nächstgelegenen Ladesäule.
Der Preis für das Laden bei Electra
Der Tarif der Schnellladungssäulen ist für alle gleich. Für Privatpersonen kostet es 0,44 Euro/kWh, etwas teurer als an den Tesla-Supercharger (0,36 €/kWh) oder den DBT R3-Stationen von Norauto (0,39 €/kWh). Übrigens stellt Lidl das Laden an seinen Schnellladungssäulen kostenlos zur Verfügung, allerdings bis zu 120 kW. In den verschiedenen Apps wie ChargeMap ist der Tarif von 0,44 €/kWh identisch.
Zu beachten ist, dass für Unternehmen die Kosten für das Laden bei Electra bei 0,37 €/kWh ohne Steuern liegen. Das Unternehmen bietet zudem Pro-Abonnements an, in denen der Preis auf bis zu 0,24 €/kWh gesenkt wird.

Nach Aubervilliers möchte Electra das Netzwerk in der Region Paris ausbauen. Derzeit sind 7 weitere Stationen in Planung, darunter in Roissy, Les Ulis oder Aubergenville. Weitere sind in Bordeaux, Beaune, Bron (nahe Lyon) und Prévessins-Moëns an der Schweizer Grenze geplant.
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This page is translated from the original post "Electra déploie ses premières bornes de recharge rapide" lang Französisch.
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