Gefällt Ihnen dieser Skoda Superb mit 470 PS? Schade.
Diese Skoda Superb mit dämonischer Leistung wird nicht auf den Markt kommen und bleibt – theoretisch – eine Stilübung.
Die „Maschine, das Außergewöhnliche zu banalisieren“, Spitzname der Skoda Superb, ist zurück – aber täuscht euch nicht wegen ihres Oma-Looks. Unter der Haube: 477 PS und 661 Nm, bereit, den Asphalt zu pulverisieren. Hinter dem unscheinbaren Auftritt als schnöder Dienstwagen verbirgt die Škoda Superb Estate Sleeper Edition ein mechanisches Monster. Vergesst die ursprünglichen 280 PS. Škoda und die Verrückten von RE Performance – dieselben, die die Octavia zu Rekorden auf dem Bonneville-Salzsee trieben – haben diesen banalen Familienkombi auf 477 PS mit einem Lkw-ähnlichen Drehmoment gequält. Größeres Turbo, überdimensioniertes Kraftstoffsystem, Rennsportfederung, vergrößerte Bremsen – alles dran. Außen wirkt sie trotzdem wie eine Limousine vom Einkaufszentrum-Parkplatz, ganz um unauffällig zu bleiben.
Seit über 20 Jahren schleift die Superb, der Straßenkreuzer von Škoda, Familien und Anzugträger durchs Land. Seit ihrer Einführung 2001 hat sie mit ihrem riesigen Kofferraumvolumen und der rekordverdächtigen Innenraumgröße neue Maßstäbe für Komfort und Praktikabilität gesetzt. Mit über 860.000 Verkäufen der dritten Generation hat dieses preisgünstige Modell die Welt erobert.

Um die beeindruckenden Verkaufszahlen und das Lob für diese dritte Generation zu feiern, ließ Škoda UK diese einmalige, handgefertigte Version bauen: die Superb Sleeper Edition. Basierend auf der Superb Estate 2.0TSI 280PS 4×4, der damals stärksten Variante, verkörpert sie alles, was ein Alltagsauto sein sollte: eine Porsche auf der Autobahn abhängen können und dabei so unauffällig bleiben, dass niemand es vermuten würde.
Der Wolf im Schafspelz
Die Ingenieure von RE Performance haben diesen Familienkombi in einen Rennboliden verwandelt: 50 mm Tieferlegung, Rennsportfahrwerk und überdimensionierte Bremsen gehören dazu. Doch trotz dieser ganzen mechanischen Eingriffe bleibt der Sleeper optisch unverändert und zollt jener Auto-Kultur Tribut, in der Performance unter trügerischer Erscheinung verborgen wird. In Royalgrün lackiert – ein Augenzwinkern an die britische Krone – und mit Cognac-Leder im Innenraum ausgestattet, bewahrt sie die Illusion von Zurückhaltung.
Im Innenraum gibt es alles. Škoda hat an nichts gespart, um jene zufriedenzustellen, die alles sofort wollen: Matrix-LED-Scheinwerfer, Rückfahrkamera, beheizbares Lenkrad, hochmodernes Navigationssystem, Drei-Zonen-Klimaautomatik und sogar eine CANTON-HiFi-Anlage für die Sonntagsfahrten.

Der Schwanengesang der dritten Generation
2015 in Prag vorgestellt, war die dritte Generation der Liebling von Messen und Händlern, mit ihrem wenig aufregenden Design und dem „luxuriösen“ Innenraum. Die technischen Neuerungen beeindruckten zwar, doch vor allem Platzangebot und Praktikabilität trafen ins Schwarze.
In 23 Jahren hat Škoda etwa 1,6 Millionen Superb verkauft, eine Zahl, die Ehrfurcht einflößt – aber sicherlich keine Begeisterung.
Und als ob das nicht genug wäre: Die Superb Estate Sleeper Edition wird nicht einmal zum Verkauf angeboten. Sie ergänzt die Presseflotte von Škoda UK, da sich offenbar keine Kunden fanden, die verrückt genug waren, sie zu kaufen.
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