Eine harte Lektion in Demut für Tesla in Indien
Nach jahrelangen Verhandlungen zur Markteinführung in Indien hat Tesla im Juli das Model Y vorgestellt, in der Hoffnung auf einen schnellen Erfolg.
Doch für Tesla gab es keine Glanzlichter, das Ergebnis ist eindeutig: Nur etwas mehr als 600 Bestellungen, laut Bloomberg. Das ist lächerlich für eine Marke, die dieses Volumen weltweit in vier Stunden ausliefert!
Das Problem war absehbar. Tesla konnte die indischen Zollgebühren, die zu den höchsten der Welt gehören, nicht umgehen, was den Einstiegspreis auf 70.000 Euro antrieb. Bei diesem Preis hinterlässt der indische Automobilmarkt, der von viel erschwinglicheren Modellen dominiert wird, nur eine sehr kleine potenzielle Kundschaft.
Das Unternehmen von Elon Musk plante, seine gesamte jährliche Importquote von 2.500 Fahrzeugen auszuschöpfen. Letztlich wird Tesla nur gerade genug importieren, um die 600 Bestellungen zu erfüllen, die sich auf Mumbai, Delhi, Pune und Gurugram konzentrieren – die einzigen Städte, in denen Tesla Verkaufs- und Servicepunkte eröffnet hat.
Ausverkauf und Schließung?
Die politische Lage verschärft die Situation zusätzlich. Die frühere Nähe von Elon Musk zu Donald Trump wirkt sich nicht positiv auf Tesla in Indien aus, wo der ehemalige US-Präsident nicht sehr populär ist. So viel Geld für ein importiertes Auto auszugeben, gilt dort fast als negative Handlung.
Eigentlich ist das kein Geheimnis. Ein hochpreisiges Elektroauto in einem so preissensiblen Markt ohne lokale Produktion zu verkaufen, gleicht einer unmöglichen Aufgabe. Tesla hätte eine industrielle Ansiedlung verhandeln können, um von Zollvergünstigungen zu profitieren, wie andere Hersteller es zuvor getan haben, entschied sich aber für den Direktimport.
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Die Bilanz ist klar: In Indien ist das Tesla-Wunder ausgeblieben. Solange die Zollgebühren unverändert bleiben oder die Marke nicht in eine lokale Fabrik investiert, wird sich nichts ändern. Der indische Markt bleibt für das Model Y verschlossen, abgesehen von einer kleinen Gruppe wohlhabender Käufer, die bereit sind, das Doppelte ihrer asiatischen Nachbarn für dasselbe Auto zu zahlen.
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This page is translated from the original post "Cruelle leçon d’humilité pour Tesla en Inde" lang Französisch.
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