Studie: Elektroautos überzeugen die Franzosen kaum

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Eine SIXT-IFOP-Studie „Observatoire des Mobilités“ hat die Zweifel der Franzosen an der Wirksamkeit des Elektroautos im Kampf gegen die Erderwärmung hervorgehoben.

Die dritte Ausgabe der Studie „Observatoire des Mobilités“, die in Partnerschaft zwischen dem Mietwagenunternehmen Sixt und dem Meinungsforschungsinstitut IFOP entstanden ist, ist nun online. Sie stellt einen Rückgang der Kaufabsichten für Elektrofahrzeuge in Frankreich fest. Dies obwohl 97 % der Befragten, die ein Elektrofahrzeug gekauft hatten, damit zufrieden waren.

Trotzdem sind diese Rückgänge der Kaufabsichten überraschend, da in 2022 mehr als 200.000 Elektrofahrzeuge verkauft wurden. Zudem sind 42 % der in dieser Studie befragten Franzosen der Ansicht, dass „die Förderung der Nutzung von Elektrofahrzeugen eine gute Lösung ist, um dem Klimawandel entgegenzuwirken“.

Mit dem geplanten Verkaufsverbot für Neuwagen mit Verbrennungsmotor ab 2035 könnte diese Statistik den Autoherstellern, die auf 100 % Elektro umstellen, jedoch Steine in den Weg legen.

Dennoch haben sich die Innovationen bei Elektrofahrzeugen im letzten Jahrzehnt vervielfacht. Ein Elektrofahrzeug kann mit seiner Batterieladung eine ähnliche Strecke zurücklegen wie ein vergleichbares Fahrzeug mit Verbrennungsmotor. Außerdem tragen Elektroautos zur Verringerung der CO2-Emissionen in den neuen Niedrigemissionszonen bei.

Was sagt die Studie über die Franzosen, die dem Elektroauto misstrauen?

Die Studie „Observatoire des Mobilités“ wollte daher die Gründe für die Zurückhaltung der Franzosen gegenüber dem Elektroauto ermitteln. Für 54 % der Befragten sind Kauf- und Betriebskosten zu hoch. Für 29 % von ihnen ist die Reichweite des Fahrzeugs noch zu gering, um sie zum Kauf eines Elektrofahrzeugs zu überzeugen.

Dennoch würden 73 % der Befragten ein Elektrofahrzeug eher kaufen, wenn der Preis sinken würde — sei es durch staatliche Zuschüsse oder durch niedrigere Preise beim Hersteller. Staatliche Unterstützungen wie der Bonus écologique und die Prime à la conversion sind in Frankreich bereits verfügbar, um den Übergang zu erleichtern. Dennoch wünschen sich IFOP und Sixt in diesem Bereich stärkere Anstrengungen.

„Unsere Studie zeigt, dass das Ausprobieren eines Elektrofahrzeugs sehr oft dazu führt, es anzunehmen. Vermieter spielen dabei eine Schlüsselrolle, indem sie möglichst vielen Menschen die Elektromobilität zugänglich machen.“

Jean-Philippe Doyen, Präsident von SIXT Süd- und Westeuropa

Tatsächlich bieten immer mehr Hersteller Mietangebote (LLD oder LOA) für Fahrzeuge ihrer Marke an. Mit oft attraktiven monatlichen Raten ziehen es Fahrende vor, ihr Fahrzeug zu mieten statt zu kaufen. Kürzlich hat die Marke Peugeot ihr Angebot „Loyer sur mesure“ für 150 Euro pro Monat mit 500 km inklusive gestartet. So können Sie kostengünstig mit einer Peugeot e208 unterwegs sein.

Außerdem stellte die Studie „Observatoire des Mobilités“ fest, dass die Franzosen weiterhin stark von ihrem Privatfahrzeug abhängig sind (69 %). Dies geht einher mit dem Wunsch von 60 % von ihnen nach einer Senkung der Kraftstoffpreise und der Mobilitätskosten.

Um die Umstellung auf Elektrofahrzeuge zu fördern, müssen die Franzosen über die verschiedenen verfügbaren Unterstützungen und über die Vorteile von Elektrofahrzeugen aufgeklärt werden. Die Akteure der Branche müssen ihrerseits erhebliche finanzielle und materielle Investitionen tätigen, um den Franzosen den Beginn ihrer Umstellung zu ermöglichen.

Weiterlesen : Studie: Verschmutzen Elektroautos mehr als Verbrenner?

This page is translated from the original post "Étude : l’électrique peine à convaincre auprès des Français" lang Französisch.

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