Fahrt Paris-Marseille: Welche Tesla Model 3 wählen?

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Ist das Verkaufs- und psychologische Argument, eine große Batterie zu besitzen, heutzutage auf einer Strecke von 780 km noch relevant?

Werden wir bald die verschiedenen Batteriekapazitäten aus den Katalogen der Hersteller verschwinden sehen? Renault hat bereits mit dieser Rationalisierung seiner Produktion und Preise begonnen, um die Botschaft nicht zu verwässern. Ein Angebot mit sogenannter „Großer Reichweite“ zu besitzen bedeutet, dass das Basismodell enttäuschend ist. Die Psychologie des Käufers darf dabei nicht ignoriert werden.

Bei Tesla wird zu viel oder zu wenig gesagt. Offiziell kennt niemand die Batteriekapazität in kWh, da der amerikanische Hersteller nur über die Reichweiten kommuniziert. Der Hauptgrund ist die unterschiedliche Leistung seiner Batterien je nach Herkunft und Zusammensetzung. Einige sind schwerer als andere, speichern aber auch mehr Energie und umgekehrt.

Daher hat sich Mobiwisy die Frage gestellt: Ist es noch sinnvoll, auf den Köder „Große Reichweite“ der Tesla Model 3 hereinzufallen? Um das herauszufinden, sollte man eine sehr lange Strecke simulieren, wie bei Urlaubsreisen: Paris-Marseille, also 780 km. Zur Information: Ein Fahrzeug mit Verbrennungsmotor schafft die Strecke in 8 Stunden mit nur einer Tankpause. Wenn man die berühmten 10-minütigen Pausen alle zwei Stunden einrechnet, beträgt die Fahrzeit 8,5 Stunden.

Beginnen wir mit den Preisen der Tesla Model 3 zum 8. Juli 2023:

  • Model 3, 491 km (gemischter Zyklus): 41.990 Euro – 5000 Euro Umweltbonus, also 36.990 Euro.
  • Model 3 Große Reichweite, 602 km (gemischter Zyklus): 49.990 Euro, nicht förderfähig für den Umweltbonus (begrenzt auf 47.000 Euro)
  • Model 3 Performance, 547 km (gemischter Zyklus): 53.990 Euro, nicht förderfähig für den Umweltbonus

Mit einem Wort: Die Model 3 Große Reichweite kostet 13.000 Euro mehr für ungefähr 100 km größere Reichweite und leicht bessere Leistung (0 auf 100 km/h in 4,4 Sekunden statt 6,1 Sekunden). Das Model 3 Performance richtet sich, wie der Name schon sagt, hauptsächlich an Kunden, die mehr Wert auf Fahrspaß als auf Reichweite legen.

Fahrzeit Paris-Marseille mit dem Tesla-Routenplaner:

  • Model 3: 9 Std. 29 Min. mit 3 Stopps: Auxerre (50 Minuten Laden) + Dardilly (20 Min.) + Montélimar (35 Min.)
  • Model 3 Große Reichweite: 9 Std. mit 2 Stopps: Beaune (25 Min.) + Salaise-sur-Sanne (35 Min.)
  • Model 3 Performance: 9 Std. mit 3 Stopps: Avallon (20 Min.) + Mâcon (45 Min.) + Orange (10 Min.)

Am Ende beträgt der Zeitunterschied zwischen der „kleinen“ und der „großen“ Reichweite nur 29 Minuten. Man könnte geneigt sein zu sagen, die Berechnung sei fehlerhaft, aber tatsächlich sind die Kilometerzahlen nicht identisch. Die Tesla-Ladestationen befinden sich nicht direkt an den Autobahnen und zwingen daher zu Umwegen von einigen Kilometern. Warum? Um keine unnötigen Gebühren an Autobahngesellschaften zahlen zu müssen und somit die Energiekosten zu senken.

Da eine solche Strecke im Jahr für eine Familie nur gelegentlich anfällt, steht das Urteil fest: Mit dem schnellen Ausbau der Ladestationen überall in Frankreich und Europa macht die Tesla Model 3 Große Reichweite wirtschaftlich keinen Sinn mehr. Das Einstiegsmodell ist die vernünftige und kostengünstige Wahl.

AUCH LESEN: Eine Tesla Model 3 für unter 40.000 Euro?

This page is translated from the original post "Trajet Paris-Marseille : Quelle Tesla Model 3 choisir ?" lang Französisch.

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