Kanadier fahren dank Donald Trump deutsche Teslas!
- Publié le 28/08/2025 15:31
- Modifié le 04/11/2025 23:00
Jenseits jeglicher politischer Erwägungen hinterlässt Donald Trump ein Feld von Widersprüchen, das manchmal an Absurdität grenzt.
Das jüngste Beispiel der Tesla-Modelle in Québec illustriert perfekt den verwirrenden Mechanismus, den Donald Trump in Gang gesetzt hat. Um einen für den lokalen Umweltbonus von 4.000 Dollar berechtigten Tesla Model Y zu erhalten, müssen Verbraucher nun zu einem Modell greifen, das… aus Deutschland importiert wird. Und doch wird dasselbe Auto in den Vereinigten Staaten hergestellt, nur wenige hundert Kilometer von der kanadischen Grenze entfernt.
Wie ist es dazu gekommen? Indem die Trump-Administration Zölle als Verteidigungswaffe der amerikanischen Interessen einsetzte, löste sie tatsächlich eine Kettenreaktion aus. Protektionismus schützt nicht immer, er kann auch destabilisieren. Im vorliegenden Fall entschied sich Tesla, seine logistischen Ströme umzustellen und Model Y aus Berlin nach Kanada zu liefern, anstatt jene aus seinen amerikanischen Fabriken zu verschicken, die von prohibitiven Zollgebühren betroffen sind.
Trump und Ökologie sind ohnehin unvereinbar
Der Käufer in Québec erwirbt also ein Auto, das 6.000 Kilometer von Montreal entfernt hergestellt wurde, während dasselbe Modell in den Werken in Fremont oder Austin vom Band läuft – nur eine Reichweite einer elektrischen Tesla-Sattelzugmaschine entfernt. Das alles wäre zum Schmunzeln, wenn nicht eine ökologische Realität das Bild trüben würde. Der zusätzliche CO2-Fußabdruck, der durch diesen Umweg entsteht, ist absurd und hebt jegliche positive Wirkung der Elektromobilität auf.
Wie in Europa befindet sich auch der Markt für emissionsfreie Fahrzeuge in Québec in einer schwierigen Phase. In diesem Kontext gibt die Entscheidung von Tesla, auf Berlin zu setzen, den Verkaufszahlen zwar neuen Schwung und wertet die gute kanadisch-europäische Zusammenarbeit auf. Doch sie unterstreicht auch die Absurdität der Zollbarrieren, die gerade zwischen den USA, Europa und Asien entstehen.
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Dieser Fall erinnert uns an eine einfache Wahrheit: Wenn Wirtschaftspolitik auf großspurige Drohungen und flächendeckende Steuern reduziert wird, zahlen leider Verbraucher, Industrie und Umwelt den hohen Preis.
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