Nimmt Tesla die Kunden mit seinen Standard Range Modellen für dumm?

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Tesla hat bestätigt, dass bei seinen Model S und X Standard Range lediglich die Reichweite elektronisch begrenzt wird. Ein riskantes Spiel?

Streng identisch. Genau gleich, von den Materialien über die Ausstattung bis hin zur Arbeitskraft für Herstellung, Transport und Auslieferung an die Kunden. Es ändern sich nur ein paar Zeilen im elektronischen Code und der Preis auf der Rechnung: minus 10.000 Dollar (9.200 Euro).

Wir haben kürzlich über jene gesprochen, die bei Mobiwisy als Model S und Model X „mit kleiner Reichweite“ bezeichnet werden. Jetzt ist es also offiziell – aber spielt Tesla hier nicht mit einem gefährlichen Spiel?

Seit Monaten pendeln die Preise aller Modelle sowohl nach oben als auch nach unten hin und her. Die Käufer sind verunsichert und wissen nie, ob gerade der richtige Moment für den Kauf ist. Die Gefahr besteht darin, dass sie den Kauf aufschieben, das Interesse verlieren … und zur Konkurrenz abwandern.

Und was sagen Beobachter, Finanz- und Börsenanalysten zu dieser völlig unübersichtlichen Verkaufspolitik? Der Durchschnittspreis eines Tesla fällt ständig – und das in beunruhigendem Ausmaß: Im Juli 2023 lag der Durchschnittspreis 20 % unter dem von Juli 2022 bei 54.660 US-Dollar (50.100 Euro).

Man könnte einwenden, dass zu Zeiten von Verbrennungsmotoren alle Hersteller verschiedene Leistungsstufen desselben Motors angeboten haben, aber die Differenz betrug nicht 10.000 Dollar. Hier ist das Signal – zumindest so wie es verstanden wird – ein ganz anderes: Model S und Model X verkaufen sich nicht mehr, also versuchen wir es mit einer „günstigen“ Lösung. Der Kunde wird davon nichts merken…

Der Kunde hat vor allem verstanden, dass Tesla keinerlei Restwert besitzt, während alle Hersteller – sowohl Massen- als auch Premiummarken – sehr genau auf die Trends auf dem Gebrauchtwagenmarkt achten. Mobiwisy hat bereits einen Artikel über dieses sehr problematische Phänomen veröffentlicht, das an ein Ponzi-System erinnert: Tesla will immer mehr Neuwagen absetzen, um die Konkurrenz zum Einsturz zu bringen, die sich langsam organisiert, um keinen Unsinn zu machen.

Tesla hat erst seine erste Kundengeneration, und diese zu binden wird eine echte Herausforderung. Es ist unsicher, ob das auf diese Weise möglich ist. In der Technik hat eine neue Technologie immer die vorherige demokratisiert, wie man es bei Apple mit dem iPhone sieht. Das Modell 14 ersetzt das 13, das dadurch erschwinglicher wird. Neue Leistungen, Funktionen, Ergonomie oder Kompaktheit rechtfertigen diese ständige Bewegung. Tesla bricht mit diesem Konzept: Dasselbe bereits existierende Auto wird günstiger verkauft… weil seine Leistung unnötig beschränkt wurde. Der Gipfel des geschäftlichen Selbstmords?

Wie erklärt man einem Kunden, der ohnehin schon nervös ist beim Gedanken an ein Elektroauto, dass er „virtuell“ liegen bleiben wird, obwohl seine Batterie noch genug Ladung für über 100 km hat? „Die Algorithmen, mein lieber Herr!“

AUCH LESEN: News des Tages: Tesla Model Y für 38.690 € (-7330 € / -16%)

This page is translated from the original post "Tesla prend-il les clients pour des idiots avec ses Standard Range ?" lang Französisch.

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