OPTIQ: Cadillacs Geheimwaffe?

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Cadillac

Im Schatten seines deutlich größeren Bruders LYRIQ hat sich der Cadillac OPTIQ auf dem Pariser Autosalon eindrucksvoll präsentiert.

Trotz all seiner Qualitäten ist der Cadillac LYRIQ zu groß, zu teuer, zu umfangreich ausgestattet … kurz: viel zu amerikanisch, um in Europa echte Erfolgschancen zu haben. Er wird zwar vermögende Kundschaft ansprechen, die eine andere Art der Fortbewegung in der Premiumklasse sucht, doch diese Nische allein kann ihm keine Rekordverkäufe sichern. Vor allem, wenn unser US-Modell auf deren Lieblingsterrain gegen hochkarätige Modelle von BMW, Audi oder Mercedes antreten muss.

Aber der LYRIQ hat zumindest das Verdienst, den größten Skeptikern bewiesen zu haben, dass Cadillac den Elektro-Umstieg wirklich vollzogen hat und weiterhin sehr gute Autos bauen kann. Eine gute Möglichkeit, die Skeptiker zu beruhigen, bevor man die Scheinwerfer einem Modell überlässt, das deutlich besser gerüstet ist, um den alten Kontinent anzugehen. Und dieses Modell ist ein elektrisch angetriebener mittelgroßer Luxus‑SUV mit modernem Stil. Hier ist der OPTIQ, ein Auto, das deutlich eher bei einer neuen Generation von Kunden Anklang finden dürfte.

Cadillac macht keine halben Sachen

Um elektrische Autofahrer zu gewinnen, die bereit sind, mehr als 50.000 Euro auszugeben, muss man paradoxerweise nachweisen, dass man ein echtes Bewusstsein für Umweltthemen hat. Vor ein paar Jahren genügte es noch, mehr als 250 km/h zu fahren und so viel Leder wie möglich im Innenraum zu verbauen – das war einmal. Beim OPTIQ liegt der Schwerpunkt auf vorbildlicher Innovation, mit Stoffen aus 100 % recycelten Materialien sowie Tulpenholzfurnieren und recyceltem Zeitungspapier. Unser Amerikaner ist ein Musterschüler.

Aber unser OPTIQ ist auch in Sachen Bordtechnik auf dem neuesten Stand, mit serienmäßigen Radar-, Kamera- und Ultraschallsensoren sowie einem 33‑Zoll‑LED-Display und einem AKG‑Studio‑System mit 19 Lautsprechern. Um das alles anzutreiben, basiert der OPTIQ auf der hausinternen Ultium‑Plattform der neuesten Generation. Mit einer 85‑kWh‑Batterie gibt Cadillac eine geschätzte Reichweite von 480 km an, und das Schnellladen mit Gleichstrom ermöglicht es, in etwa 10 Minuten bis zu rund 120 km zurückzugewinnen. Sein serienmäßiges Allradsystem mit zwei Motoren liefert bis zu 300 PS und 481 Nm sofortiges Drehmoment. Verstanden — unser Amerikaner hat den Atlantik nicht überquert, um die Leute zu unterhalten?

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This page is translated from the original post "OPTIQ, l’arme fatale de Cadillac ?" lang Französisch.

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