Tesla: Ist der Präsentationsort des Robotaxis durchgesickert?

Nun auf den 10. Oktober 2024 terminiert, soll die Präsentation des Tesla Robotaxi an einem legendären Ort in Los Angeles stattfinden.

Die Information stammt nicht aus einem obskuren Fan-Blog von Tesla. Nein, es ist das maßgebliche Medienhaus Bloomberg, das die Meldung berichtet — und dabei vorsichtig den Konjunktiv verwendet. Gut informierte Quellen versichern jedoch, dass Tesla die kalifornischen Filmstudios der Warner Bros Pictures für Termine um den 10. Oktober 2024 gebucht hat.

Der 10. Oktober ist genau das neue Datum, das Tesla für die Enthüllung seines autonomen Taxis, des Robotaxi, nach einer ersten Verschiebung nennt. Ursprünglich sollte die weltweite Präsentation am 8. August 2024 stattfinden, weil der Chef Elon Musk mit dem Endprodukt unzufrieden war.

Es wurden Verbesserungen an der Aktualisierung bestimmter Systeme der künstlichen Intelligenz gewünscht — während tödliche Unfälle und Gerichtsverfahren zunehmen — aber auch am Design der Fahrzeugfront. Ein Robotaxi, das Musk als absolut revolutionär verspricht.

Sich in Szene setzen

Elon Musk liebt es, eine Show abzuziehen, ganz in der Tradition der Apple-Keynotes, die der legendäre Steve Jobs erfunden hat. Die Medien mit einem spektakulären Ort aufzureizen ist bereits eine Methode, um Aufmerksamkeit — gute wie schlechte — zu garantieren. Was dem unkonventionellen südafrikanischen Milliardär wenig ausmacht.

Warum die Studios der Warner Bros wählen? Ganz einfach: Mit einer Fläche von 110 Hektar bieten sie ein unvergleichliches Spielfeld, um Verkehrssituationen in realistischen Kulissen zu simulieren. Sowohl in den fiktiven Straßen von New York, Paris oder Rom, in der Gegenwart oder Zukunft, als auch um Szenarien zu inszenieren und gleichzeitig das Risiko eines Scheiterns zu verringern.

Ein weiterer Vorteil ist, auf hochmoderne und leistungsfähige technische Produktionsmittel zählen zu können, bei Sonnenschein wie bei Regen. Und wie wäre es mit dem Einsatz berühmter Filmregisseure? Ein autonomes Fahrzeug zu präsentieren, ist auch eine Botschaft aus der Science-Fiction — und das in einem solchen Rahmen zu tun, ist nicht dumm.

Schließlich kritisiert Elon Musk ständig Kalifornien und dessen stark links orientierte politische Ausrichtung (Demokraten) und droht sogar, Tesla bald nach Texas zu verlegen (politisch rechts, Republikaner), verliert dabei aber nicht aus den Augen, dass ein Start in Los Angeles klüger ist. Die Early Adopters eines autonomen Taxi-Dienstes sitzen eher in der Stadt der Engel, in New York, Washington oder Chicago als in Houston, Dallas oder Austin.

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