Tesla Model Y vs Chevrolet Equinox EV: Wer hat wen kopiert?

Hier sind zwei Konzepte für den in den USA hergestellten elektrischen SUV mit verblüffendem Design: der eine technologisch und teuer, der andere pragmatisch und erschwinglich.

Wer hat Recht? Es ist schwer, dies zum jetzigen Zeitpunkt zu beurteilen, da Elektrofahrzeuge – wie auch in Europa – bisher hauptsächlich den wohlhabenderen sozialen Schichten vorbehalten sind. Wenn man also schon viel bezahlt oder einen Dienstwagen nutzt, der vom Unternehmen bezahlt wird, dann nimmt man besser einen Tesla. Aber sobald weniger wohlhabende Familien gezwungen sind, auf Elektroautos umzusteigen (was für sie momentan keine Priorität hat…), werden sie vor allem auf niedrige Preise achten.

Das ist das Credo von General Motors mit seinem Chevrolet Equinox EV, dessen Aussehen überraschend der neuen Tesla Model Y ähnelt. Allerdings: Der Equinox wurde bereits 2022 vorgestellt und ab 2024 verkauft. Daher lässt sich leicht behaupten, dass Tesla seinen „Massenmarkt“-Konkurrenten kopiert hat.

Natürlich ist Tesla, wenn man die Verkaufszahlen betrachtet, deutlich erfolgreicher: 320.000 verkaufte Exemplare im Jahr 2024 in den USA gegenüber 46.000 Equinox-Fahrzeugen in einem Verkaufszeitraum von sechs Monaten. Doch der Wettbewerb ist unter den herkömmlichen Herstellern härter. Der Erfolg ist jedoch da, mit sofortigen 35 % Marktanteil im Segment der elektrischen SUVs in den USA!

Was ist der GM Equinox EV?

Wir kennen die Tesla Model Y Juniper sehr gut, aber nicht den Equinox EV auf dieser Seite des Atlantiks. Produziert im mexikanischen Werk in Ramos Arizpe, könnte dieser SUV es aufgrund des Handelskrieg um Zölle, der von der Trump-Administration im März 2025 begonnen wurde, schwerer haben.

Der Equinox ist etwas kleiner als die Tesla Model Y, was sich in seinen Leistungen widerspiegelt. Etwas weniger Stauraum im Kofferraum (von 748 bis 1620 Litern) und weniger Innenraum. Aber das entscheidende Argument ist der Preis! Ab 31.995 US-Dollar, also 28.250 Euro. Davon ist noch der bundesstaatliche Umweltbonus von 7.500 US-Dollar abzuziehen, was einen Endpreis von 24.495 US-Dollar oder 21.600 Euro ergibt!

Das ist günstiger als ein Renault R5 der Einstiegsklasse bei uns! Dabei handelt es sich nicht um einen Kleinwagen, sondern um einen sehr geräumigen SUV, dessen Reichweite im amerikanischen EPA-Zyklus (realistischer als in Europa) ab der Basisausstattung LT1 bei 319 Meilen bzw. 513 km liegt.

Es handelt sich hier um einen Fronttriebler mit einer Leistung von 164 kW (220 PS), angetrieben von einer 85 kWh Batterie. Die Ladeleistung liegt bei 150 kW an Gleichstromstationen und 11,5 kW an Wechselstromstationen. Andere, leistungsstärkere und besser ausgestattete Versionen mit Allradantrieb sind ebenfalls im Angebot.

Ach ja, noch ein interessanter Punkt: Die GM Equinox EV sind kompatibel mit dem Tesla Supercharger-Netzwerk in Nordamerika. Aber Vorsicht, sie nicht zu verwechseln …

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