Ein Allradantrieb-Gadget für den Alfa Romeo Junior?
Alfa Romeo führt seine Q4 Allradantriebstechnologie im kompakten SUV Junior Ibrida ein, eine Wahl mit fraglichem Nutzen.
Wenige Wochen nach seiner Vorstellung auf dem Brüsseler Autosalon 2025 kommt der Alfa Romeo Junior Ibrida Q4 auf den französischen Markt. Diese Allradversion erweitert die Modellpalette und bietet eine automatisierte Steuerung der Hinterachse dank der hauseigenen „Power Looping“-Technologie. Während das Versprechen erhöhter Sicherheit bei schlechten Haftbedingungen verlockend sein kann, wirft die Positionierung des Junior, eines städtisch ausgerichteten SUVs, Fragen zur Relevanz dieser Ausstattung auf.
Der Allradantrieb stellt für sportliche oder geländegängige Modelle einen echten Vorteil dar, da er Traktion und Stabilität in anspruchsvollen Situationen optimiert. Der Alfa Romeo Junior Ibrida ist eindeutig weder das eine noch das andere, und dieser Zusatz scheint eher einer Logik der Beschleunigungsperformance zu folgen als einer wirklichen Optimierung der Traktion. Alfa Romeo hebt Sicherheit und Kontrolle hervor, aber in der Praxis ist unklar, wozu dies dienen soll, außer einer erhöhten Traktion für schnelle Starts.
Das System, obwohl ausgeklügelt, richtet sich vor allem an urbane Nutzer, die kaum mit extremen Bedingungen konfrontiert werden, für die der Allradantrieb seine Stärken ausspielt. Der „Q4“-Modus aktiviert automatisch beide Achsen bei niedriger Geschwindigkeit oder bei schlechter Haftung, doch sein Nutzen bleibt im täglichen Stadtgebrauch gering.
Ein nur schwer zu rechtfertigender Aufpreis
Ab einem Preis von 37.000 Euro, also einem Aufpreis von 2.500 Euro gegenüber der Version mit Frontantrieb, umfasst der Junior Ibrida Q4 zusätzliche Ausstattungen wie 18-Zoll-Felgen und Fahrhilfen. Zwar können diese Elemente das Fahrerlebnis bereichern, doch fällt es schwer, den begrenzten Nutzen des Allradantriebs in diesem Segment auszugleichen.
Mit der Einführung der Q4-Variante scheint Alfa Romeo das Interesse an seiner Junior-Baureihe erweitern zu wollen, ohne wirklich die Erwartungen seiner Zielgruppe zu erfüllen. Anstatt eines unverzichtbaren Werkzeugs wird der Allradantrieb hier zu einem Marketingargument, das eine marginale Verbesserung des Fahrverhaltens zu einem bedeutenden Preis bietet. Für ein vornehmlich für den Stadtgebrauch konzipiertes SUV wirkt der Q4 eher wie eine technologische Demonstration als eine notwendige Weiterentwicklung.
Am Ende verkörpert der Alfa Romeo Junior Ibrida Q4, obwohl technisch ausgereift, eher einen ambitionierten als einen sinnvollen Ansatz. Wenn Sie ein geländetaugliches oder sportliches Fahrzeug suchen, wird die Elektroversion Ihre Erwartungen gerne erfüllen.
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This page is translated from the original post "Une transmission intégrale gadget pour l’Alfa Romeo Junior ?" lang Französisch.
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