Lamborghini Temerario, göttliche Schönheit
Der Nachfolger des Lamborghini Huracan wurde beim Concours d’Élégance in Pebble Beach vorgestellt. Was für eine Schönheit!
Er wurde erwartet und hat nicht enttäuscht. Es ist keine leichte Aufgabe, die geniale Huracan zu ersetzen, die das Kapitel mit dem atmosphärischen V10-Motor in der Geschichte des italienischen Herstellers abschloss. Diese Motorentechnik passte nicht mehr zur heutigen Zeit, und die Ingenieure mussten deshalb eine Lösung finden, damit ihr Supersportwagen weiterhin zeitgemäß bleibt. Seit Monaten ist Lamborghini in ein umfassendes Elektrifizierungsprogramm involviert (siehe Covoiturage Stephan Winkelmann, Ah Nr. 2462), das erste Früchte trägt. Der große SUV Urus hat seinen Verbrauch halbiert und ist gleichzeitig leistungsstärker geworden. Gleiches gilt für den Supersportwagen Revuelto, dessen Leistung über 1015 PS liegt und der dank Hybridisierung dem 6,5-Liter-V12 treu geblieben ist. Es ist also noch nicht alles verloren!

Schön und kühn?
Um die Huracan „vergessen zu machen“ und unsere Stimmung zu heben, hat Lamborghini somit sein neues Modell vorgestellt, genannt Temerario, dessen Herz jetzt ein 4,0-Liter-Biturbo-V8-Hybrid mit bis zu 920 PS ist. Die maximale Drehzahl liegt bei 10.000 U/min! Drei Elektromotoren helfen dabei, ihn in 2,7 Sekunden auf 100 km/h zu katapultieren und erreichen eine Höchstgeschwindigkeit von 343 km/h.
Der Verbrennungsmotor allein leistet 800 PS zwischen 9.000 und 9.750 U/min und ein Drehmoment von 730 Nm. Ein erster Elektromotor befindet sich zwischen dem Motor und dem Getriebe, um eine sofortige Reaktion zu gewährleisten und die Turboloch-Zeit durch ein Drehmoment von 300 Nm auszugleichen. Vorn sorgen zwei weitere Elektromotoren für zusätzliche 220 kW (300 PS). Aufgrund des Überschneidens der Leistungskurven und der Strategien beträgt die Gesamtleistung (für diese Basisversion) 920 PS. Man kann davon ausgehen, dass die nochmals leistungsstärkeren und rebellischeren Versionen diese elektrische Kraftreserve nutzen werden.
Das Aluminiumchassis ist brandneu, während das Design modern mit intelligenten Anspielungen auf die Geschichte kombiniert. Besonders die Rückseite ist atemberaubend schön und die Hommage an den Countach kaum verborgen.

-50 % CO2-Emissionen
Das also zur Leistungsentfaltung, um die Handvoll Unbeugsamer zu begeistern, die einen Lamborghini für 300.000 Euro auf der Rennstrecke oder bei Gumball-Events einsetzen – anstatt sich ein echtes Rennfahrzeug zu kaufen, das dafür gemacht ist (Sicherheit, Gewicht, Haltbarkeit der Teile etc.). Für den Rest besteht die gesamte Idee des Temerario darin, den Verbrauch zu senken, um gesellschaftlich akzeptiert zu sein. Und das gelingt dank eines kleinen 3,8-kWh-Akkus, der die CO2-Emissionen halbiert. Noch besser: Dieser Lamborghini ist ein Hybrid und in 30 Minuten aufladbar.
Ein weiterer Vorteil der Elektromotoren liegt darin, am Vorderwagen eine Drehmomentvektorsteuerung zu bieten, um beim Bremsen und Beschleunigen die Dynamik zu verbessern. Schließlich erfolgt die Kraftübertragung an die Hinterräder über ein Doppelkupplungsgetriebe mit 8 Gängen. Und am Rande: Der Elektromotor, der wie ein Sandwich vom Verbrennungsmotor umgeben ist, kann die Batterie aufladen, wenn der V8 läuft.
Abschließend bleibt das Cockpit dem Lamborghini-Universum sehr treu, mit wieder einigen modernen Akzenten. Die Innenmaße sind etwas großzügiger als beim Huracan, mit +46 mm mehr Beinfreiheit und +34 mm mehr Sitzhöhe, sodass der Kopf nicht mehr an die Decke stößt.
Bestellungen sind noch nicht möglich, bitte um Geduld.

AUCH LESEN: Die erzürnten Umweltschützer: Die Strafsteuer für den Ferrari 296 GTB sinkt auf 2049 €
This page is translated from the original post "Lamborghini Temerario, beauté divine" lang Französisch.
Wir empfehlen Ihnenauch:
Weitere Artikel auch
