Neuer Mitsubishi Grandis: ein gut getarntes Renault Symbioz

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Mitsubishi Grandis

Offiziell präsentiert Mitsubishi seinen brandneuen kompakten SUV namens Grandis, ein Name, der Anfang der 2000er Jahre wiederbelebt wurde.

Inoffiziell handelt es sich um einen umetikettierten Renault Symbioz, eine nahezu identische Kopie des französischen Modells, mit Ausnahme einiger Stil-Elemente und einer kunstvoll kaschierten Kommunikation, die den Eindruck eines Eigenprodukts erwecken soll.

Dieser Grandis „im Mitsubishi-Stil“, der im Renault-Werk in Valladolid gefertigt wird, basiert vollständig auf der CMF-B Plattform der Renault-Nissan-Mitsubishi Allianz. Er übernimmt die technischen Daten, die Abmessungen (4,41 m Länge), die elektrifizierten Antriebe – Mild-Hybrid 1,3 TCe und Hybrid 1,8 HEV – die eingebettete Technologie und bis hin zur Innenraumarchitektur. Sogar das große opake Panorama-Glasschiebedach, die verschiebbaren Sitze und das integrierte Google-Multimediasystem sind identisch mit denen des Symbioz.

Ein Hauch von Mitsu auf dem Symbioz

Der Versuch, sich optisch zu differenzieren, beschränkt sich auf einen neu gestalteten „Dynamic Shield“-Kühlergrill, eine eigene „Sculptural Hexagon“-Hecksignatur und einige schwarze oder chromfarbene Einsätze. Der Rest, inklusive der 17- bis 19-Zoll-Räder, wird unverändert übernommen. Unter dieser Verkleidung spürt man deutlich Renault, und Mitsubishi macht daraus keinen großen Hehl: Das Ziel ist klar, einen wichtigen Segmentplatz mit begrenzten Mitteln zu besetzen, indem man auf das Know-how seines französischen Partners setzt.

Im Marketing spricht Mitsubishi dennoch von einer „speziellen Konzeption für Europa“ und einem Produkt, das perfekt auf junge Familien zugeschnitten sei. Aber all das hat Renault bereits wortwörtlich bei der Einführung des Symbioz vor einigen Monaten gesagt. Selbst das Versprechen von Modularität, Konnektivität und Effizienz wird übernommen, einschließlich des Versprechens, mit dem HEV in der Stadt zu 80 % elektrisch zu fahren.

Man muss also besonders genau hinsehen, um einen Symbioz von einem Grandis im Straßenverkehr zu unterscheiden, so sehr ähneln sich die beiden Fahrzeuge. Mitsubishi hat bisher auch keine endgültigen Preise kommuniziert, diese werden aber voraussichtlich sehr nahe denen des Renault beginnen, nämlich ab etwa 33.000 Euro.

Letztendlich illustriert dieser umetikettierte Grandis die aktuelle Strategie von Mitsubishi in Europa: Schwere Investitionen in die Entwicklung zu begrenzen und gleichzeitig vom Fachwissen seiner Partner zu profitieren. Ein pragmatischer Ansatz… der vielleicht Nostalgiker der Marke anspricht, aber niemanden täuscht.

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This page is translated from the original post "Nouveau Mitsubishi Grandis : un Renault Symbioz bien maquillé" lang Französisch.

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