Geht Renault mit dem neuen Clio zu weit?
Zwischen Foto-Leaks in den sozialen Medien und einer kontrovers diskutierten Skizze startet der neue Renault Clio seine Karriere auf eine ungewöhnliche Weise!
Seit seiner Einführung im Jahr 1990 hat sich der Renault Clio als ikonisches Stadtfahrzeug etabliert. Als Nachfolger des Renault 5 begeisterte er sofort durch modernes Design, Komfort und Wendigkeit und wurde 1991 zum „Auto des Jahres“ gekürt. Die zweite Generation, die 1998 auf den Markt kam, festigte diesen Ruf insbesondere durch eine verbesserte Verarbeitung. Der 2005 eingeführte Clio III und der 2012 erschienene Clio IV zeichneten sich jeweils durch ein immer dynamischeres Design und moderne Bordtechnologien aus. Schließlich markierte der 2019 vorgestellte Clio V die Einführung von Hybridantrieben und bestätigte den anhaltenden Erfolg dieses Modells. Mehr als dreißig Jahre nach seinem Debüt bleibt der Clio eine unverzichtbare Referenz im Segment der Kleinwagen in Europa und ein Symbol für die DNA von Renault.


Renault setzt die Geschichte seines ikonischen Stadtwagens mit der Präsentation des brandneuen Clio fort, doch die Feier wird etwas getrübt. Die Foto-Leaks, die am vergangenen Wochenende auftraten, brachten den erwarteten Überraschungseffekt für diese Generation zum Erliegen. Der modernisierte Stil wird vermutlich nicht alle Fans des Modells überzeugen; einige bedauern einen weniger mutigen Ansatz als erwartet. Dieser Clio hat es vor allem schwer, im Schatten der elektrischen Renault 4 und Renault 5 wahrgenommen zu werden! Bis zu dem Punkt, an dem man sich fragen kann, ob Renault nicht doch auf Nostalgie hätte setzen und sich am Eiförmigen Design des Originalmodells orientieren sollen…
Der Clio muss sich beweisen
Die sechste Generation des Renault Clio zeichnet sich durch eine komplette Überarbeitung aus, sowohl technisch als auch stilistisch. Das Design übernimmt eine moderne und technologische Sprache, mit skulptierten Linien und einem markanten Frontblick. Dennoch sind einige Beobachter der Meinung, dass trotz dieser Bemühungen dem Stil noch etwas Charakter fehlt, trotz der extrem komplexen Scheinwerfer, und dass er die Geschmäcker spalten könnte. Einen Pluspunkt erhält jedoch das Heck, das die Codes der Rafale aufgreift und der Gesamtgestaltung eine dynamische Note verleiht.



Dieser neue Clio bietet eine erweiterte und effizientere Motorenpalette. Er positioniert sich als das sparsamste Modell im Hybridangebot von Renault zusätzlich zum elektrischen Angebot. Der Full-Hybrid-Antrieb E-Tech mit 160 PS verbindet Leistung und Effizienz mit CO2-Emissionen von 89 g/km und einem kombinierten Verbrauch von 3,9 l/100 km. Im Stadt- und Umlandverkehr kann er bis zu 80 % der Zeit im elektrischen Modus fahren und ermöglicht eine Verbrauchsreduzierung von bis zu 40 % gegenüber einem Benzinmotor. Die Modellpalette umfasst zudem Benzin- und LPG-Motoren ab 115 PS, die ein ausgewogenes Verhältnis von Leistung und Effizienz bieten.



Das Interieur wurde besonders auf eine hochwertige Präsentation mit recycelten Materialien und modernem Layout ausgelegt. Das doppelte OpenR-V-Display in Kombination mit dem Multimediasystem OpenR Link mit Google-Integration bietet Konnektivität und Funktionen, die in dieser Klasse neuartig sind. Das Gesamtkonzept ist selbstverständlich vom Renault 5 inspiriert, die Verarbeitung scheint allerdings ein höheres Niveau erreicht zu haben.
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Nach mehr als dreißig Jahren Erfolg will der Clio V weiterhin Erbe und Moderne verbinden, doch diesmal könnte der Weg zur Akzeptanz durch das Publikum etwas holpriger sein.
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This page is translated from the original post "Est-ce que Renault va trop loin avec la nouvelle Clio ?" lang Französisch.
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